ich habe gestern ein care-paket von meiner mutter bekommen. ich liebe care-pakete. ich liebe überhaupt pakete bekommen. besonders, wenn man nicht weiss, was genau drin ist, in den paketen.

care-pakete von mutti sind aber die allergrößten. ein paar dinge sind klar, es gibt immer ein paar pfund kaffee und es gibt immer was zum naschen. der rest hängt von der frau mama ab und wie sie grad drauf ist.

und gestern, ja gestern, gab es eine oberspezialität, einen marmorkuchen. ich liebe marmorkuchen. und es gab massenweise acerola-taler, ich muss es nicht betonen, aber ich liebe acerola-taler.

und weil wir neulich drüber gesprochen haben, besitze ich jetzt eine dose penaten-creme im vintage-desingn.

das wirklich tolle an diesen paketen ist, dass sie immer genau das hergeben, was man gerne mal hätte oder bräuchte und auch mal irgendwann in irgendeinem gespräch in einem nebensatz bemerkt hat, aber es dann wieder vollkommen vergaß. nicht jedoch vergessen hat das die mama.

heute ist freitag und freitage sind mit abstand die besten tage und wenn man sich an einem freitag mit marmorkuchen voll stopfen kann, dann hat man es richtig gut!

wenn man zuviel zeit hat, kommt man auf die dümmsten gedanken. gestern stelle ich fest, dass ich noch nie ein ding mit einem kerl am laufen hatte, dessen name mit einem vokal beginnt. kein axel, andreas, otto, uwe, erich, emil, ernst, august, anton, anatol, udo, urs, oskar, ottmar, oswald und so weiter. NIE, nicht einmal im kindergarten oder in der grundschule.

mir ist natürlich vollkommen klar, dass das alphabet wesentlich mehr konsonanten hergibt, als vokale, aber das erklärt noch lange nicht die allumfassende absenz von vokal-männern in meinem leben.

ich kenne beispielsweise jemanden, der nun zum wiederholten mal einen vokal-mann sein eigen nennt und die geschichte läuft richtig gut. ich hingegen, mit meinen konsonaten-männern kann solcherlei erfolgsgeschichte derzeit nicht präsentieren.

aus gutem grund gibt es konsonaten, die ich in meinem leben nicht mehr sehen will. k-männer zum beispiel. k-männer haben bei mir einen überpropotional schweren stand.

vielleicht, denke ich mir, ist es so,wie mit dem schmuck-präferenzen. es gibt gold-menschen und es gibt silber-menschen. ich persönlich bin ein silber-mensch und stelle immer wieder fest, dass mit gold-menschen suspekt sind. fast so wie k-männer. ich kenne nur einen gold-menschen richtig gut und das ist meine cousine und die ist mir ein unsympath.

also passt ja.

der holländer an sich macht ja gerne ein *tje* an seine worte. und damit er sich nicht so erschreckt, der holländer, hat er die dekorativen fliegenfangelemente in jedem holländischen fenster auch nicht horror, sondern horrortje genannt.

es gibt menschen, die brauchen eine geschlagene woche, um dieses wort nur ein einziges mal richtig aussprechen zu können, und es gibt menschen, die wissen nicht, dass ein heisser kakau mit cognac den namen einen kongolesischen freiheitskämpfers trägt. lumumba.

und es gibt eine möglichkeit diese bedauerlichen informationsdefizite zu füllen, mit einer woche spontanurlaub in holland, dem land des *tje* bei massenweise kongolesischen freiheitskämpfern.

manche menschen feiern dosenbier und chips-partys an dunklen stränden in holland und finden es grenzgenial.

manche menschen bekommen nach einem solchen urlaub von müttern anderer menschen neue namen.

manche menschen verbringen einen stau auf der a1 en route köln mit hysterischem sich verlieben in autofahrer, die neben ihnen im stau sind.

und wenn man so ein mensch ist, bekommt man immer wieder pipi in die augen und will nochmal. oder freut sich an der erinnung.

wäre es nicht nett, wenn das gebaren im rahmen des beruflichen email-austausches ein wenig kreativer und lustiger gestaltet werden könnte.

es ist nämlich so, dass mich informations-emails in der regel in die besinnungslosigkeit langweilen, der amerikaner an sich sagt dann:

bored shitless

p.s. und könnte mein boss nicht wenigestens einen tag in der woche keinen trompeten-jazz bei der arbeit hören? mich macht trompeten-jazz komplett aggressiv!

wenn man endlich endlich wieder an einem normalen wochentag um 20:30 uhr in einem wunder-, wunder-, wunderschönen garten eines weinlokales sitzt und einem nicht im entferntesten kalt ist und man sich noch ein schörlchen genehmigen kann und vollkommen übermütig einen griechischen bauernsalat bestellt und behauptet es sei ein toller sommer, dann fällt einem schnell ein, was man in den dunklen monaten vermisst hat. nämlich genau das.

und wenn man dann um 22:00 uhr mit einem leichten glimmer nach hause schwebt und es bedauert, dass es doch noch ein kleines bischen zu kalt ist um noch länger draussen zu sitzen, dann denkt man sich.

ok, er soll jetzt kommen der sommer!!!!!!!

los jetzt!

komisch, was so ein einziger tag mit sonnenschein und lauer luft mit mir anstellt. das ist ein wenig wie zuckerguss auf der seele und lachklammern im gesicht. mit dem feinen resultat, dass ich mir eben in der mittagspause meinen ersten strassen-frühlings-flirt abgeholt habe. und mit dem freundlichen franzosen von nebenan ein pistazieneis esen war. und ein höchst albernes gespräch über das für und wieder von cowboy-stiefeln vom zaun gebrochen.

um ehrlich zu sein, ich habe nichts gegen cowboy-stiefel und mag manchmal auch (äh also oft) country-musik und ich habe überhaupt garnichts gegen den freundlichen franzosen, mit dem ich es mir im vergangenen jahr beinahe einmal richtig verspielt habe, weil ich ihn in einem fort 'bresso' genannt habe. hahaha, der frische franzose, eigentlich heist er ja ganz anders und ist richtig nett und hat diesen umwerfenden akzent, wenn er: 'alooh, frau schnaattäär' zu mir sagt. also wir sind jetzt wieder gut miteinander und gleich werde ich meinen ersten besuch im biergarten bei weisswein und franzose abstatten. monsieur bresso baten an mich dahin zu geleiten.

das ist eine feine maßnahme!

wochenlanges gejaule und geheule in sachen: winter go home haben mich zu dem projekt: 'wie soll denn der balkon dieses jahr aussehen' gebracht.

die antwort lautet: GELB, GELBER am GELBSTEN

und so stell ich ihn mir vor im juli bei konstanten 30° celsius!

wenn man sich die voraussetzungen für meine mögliche gute laune am heutigen tag einmal vor augen führen würde, dann standen die chancen überhaupt nicht schlecht.

· freitag
· sonne
· ein vielversprechende herausforderung
· sonne
· freitag

vom umstand abgesehen, dass das notbuch bei fremden auf reparatur wartet und die wohnung auf säuberung, gab es keinerlei veranlassung zur beschwerde.

was ich heute morgen nicht wusste war, dass heute der tag der bekloppten fragen ist. leider. und ich kann mit sinnlosen und/oder bekloppten fragen nur eine gewisse zeit lang umgehen, bevor ich entweder komisch oder unkomisch werde. wenn aber der tag der bekloppten fragen einhergeht mit dem tag der ungewaschenen straßenbahnmitfahrer, eilboten und kollegen korreliert, dann ist OBACHT angesagt.

ich zettele dann gerne mal eine streit an und wenn streit grade nicht passt, dann eben eine diskussion. der mensch muss schließlich und endlich auch mal dampf ablassen. nicht wahr.....

eine blöde frage im arbeitstrubel an einem freitag ist zum beispiel: du, wir haben nur noch kaffee für ca. eine woche, soll ich mal neuen bestellen? in guten zeiten, also vor 12:00 uhr gnarzt es aus mir: da ist eine entscheidung, die darfst du heute selber treffen..... in schlechten zeiten, also heute inmitten der problematik datein verschicken zu müssen, die zu groß für die welt sind, nichts desto trotz aber an den mann gebracht zu haben werden unter zur hilfe nahme eines system-administrators, der leider auch keinen rat mehr weiss, ausser: hättest du einen cd-brenner, hätten wir jetzt kein problem und mein acrobat-distiller ist ZU HAUSE VERDAMMT, möchte ich eine solche frage nicht hören und auch die stille, also pause, nicht, die entsteht wenn ich fassungslos auf mein gegenüber starre.

ich wollte gerade zu einem etwas längeren vortrag in sachen, prioritäten und deren sinnvolle und unsinnvolle reihenfolge, belästigung am arbeitsplatz und iq-grenzen unter brötchen-gewicht innerhalb der kollegenschaft ansetzten, als der herr fahrer des herrn vorstand dümmlich grinsend das büro betritt und sagt: mein lieber scholli, die frau von xy hatte gestern vielleicht eine rote lacktasche zu einem pelzmantel dabei, das sah vielleicht merkwürdig rabarbarrabarbarrabarbarvomhölzchenaufsstöckchen.....

5 miunten später.

war dann vorbei mit diplomatisch und freunden. ich habe die probleme kaffee und lacktasche des raumes verwiesen. der fahrer hat sich getrollt und erzählt jetzt vermutlich die geschichte von der blöden kuh, die rabarbarrabarbarrabarbarvomhölzchenaufsstöckchen irgendwem der gut gelaunt war, bevor er – der fahrer – den raum betrat und die kollegin hat vollkommen freihändig den kaffee bestellt, ohne absolution meiner wenigkeit und ist en route weekend, wo ich auch bereits sein könnte, wenn nicht weiterhin das dateinproblem ungelöst wäre und falls irgendeiner heute noch mal zu mir sagt, ich solle doch einfach einen zip-file bauen, dann box ich den in den bauch.

das kann ich auf keinen fall so einfach untergehen lassen.

und besser als ablage ist es allemale!



p.s. thematisch ist nicht viel los hier heute, mal ab vom umstand, dass es den ganzen tag noch nicht geschneit hat!

ich habe gestern abend big-brother-V geguckt. erst den abriss der vergangenen 4 staffeln und dann – fast vollständig – die einzug.

früher konnte man bei diesen sachen immer perfekt putzen oder bügeln, wie übrigens auch bei formel 1, denn man verpasst nicht wirklich was und wenn man mal den raum verlässt oder in die wanne steigt und ein bad nimmt und dann zurückkommt, dann hat man sofort wieder den anschluss.

bb-V allerdings ist anders. der nerv-faktor war exkrementär, ich habe mich phasenweise bei wild-wild-west erholt und das ist ein film, den ich nie sehen wollte. aus prinzip nicht, weil ihn alle so gehyped haben und will smith diese kack-lied gesungen hat. aber will smith und seine segelohren waren gestern balsam fürs auge und gehirn.

moderiert wird das ganz von oli p. und ruth moschner, die sich offensichtlich auch für nichts zu schade sind, wobei es oli p. zumindest peinlich zu sein schien, was er da macht. vielleicht war ihm auch einfach nur kalt.

also, was haben wir: im luxus bereich ein male-model, ein luder und einen self-made-mann, in der heilen welt der durchschnittlichkeit eine stylistin, einen berufssohn und eine promoterin und im surviver bereich einen geschiedenen arbeitslosen rocker, eine stripperin und einen ..... ja was ist eigentlich der dritte? er sieht aus wie einen henkeltasse mit zwei ohren und hat einen blonden ziegenbart. ich glaube der dritte surviver ist eine garage-kid. die drei bereiche sind durch gitterzäune voneinander getrennt.

während sich also die luxorianer mit schampus vollschütten und keinen plan haben, wie man einen herd bediehnt, langweilen sich die normalos in gelsenkirchener barock. zur gleichen zeit frieren sich die survior vermeintlich den arsch ab und stehen dumm rum, was sollen sie auch anderes machen.

zur gleichen zeit lief übrigens die neue style-show mit babs – whotthefuckisboris – becker auf pro 7. dazu gibt es mehr infos bei zorra

ach so, was noch, bb-V soll ein ganze jahr laufen und der gewinner ist dann millionär. die endgültige anfangs-crew soll aus 15 personen bestehen und offensichtlich kann man sich immer noch bewerben, wozu weiss der liebe herrgott.

wie bekloppt im kopf muss man eigentlich sein um sein eigenes leben für im schlimmsten fall 1 jahr in den arsch zu treten????