daily me
wenn dinge plötzlich sinn machen, ist man meistens verwundert. ich zumindest. ich hatte heute morgen eine art eingebung oder so was, mit dem effekt, dass mir aus dem stand klar war, was ab sofort passiert und was – und das ist der wichtigere teil – ab eben heute überhaupt nicht mehr geht.
ich kann das am besten an einem beispiel erklären. gestern nach der arbeit bin ich einer laune folgend in einem netten shoestore bei mir in der gegend eingekehrt. und inmitten einer unfassbaren menge erbrechenslangweiliger und erbrechenshässlicher schuhe erspähte ich mit adlersaugen ein paar wirklich feine stilettosandalen. in schwarz. gemacht für mich, vollkommen klar, leider musste ich alsbald feststellen, dass es vollkommen unmöglich ist, in diesen wunderbaren schuhen zu laufen. die vermutung, dass der unfassbare preis, respektive die bodenlose billigkeit, auf diesen umstand zurückzuführen ist, lag nahe.
mit einer träne im knopfloch verabschiedete ich mich von den raketensandälchen und verließ abgeklärt missmutig den shoestore. so weit, so blöd.
mal ganz davon abgesehen, dass verona feldbusch schon einmal richtigerweise bemerkt hat, dass man in allen schuhen gehen kann (vorausgesetzt man hat die party-feet-inlays von scholl, und die besitze ich, so sicher wie das amen in der kirche) ist mir heute morgen beim erwachen eingefallen, dass ich mich leider nicht daran erinnern kann, ob überhaupt schon einmal jemand gesagt hat, also die regel aufgestellt hat, dass man unter allen umständen in schuhen laufen können muß? mir war irgendwie so.
im gegenteil zu dieser regel könnte ich mir aber sehr wohl vorstellen, dass ich ausgesprochen gut mit diesen schuhen aussehe, wenn ich mich ordentlich auf mein bett oder eine opulente ottomane drapieren würde. ich könnte auch sehr elegant mit diesen sandaletten auf einem barhocker sitzen. es gibt tausende gelegenheiten, bei denen solch schuhwerk zum einsatz kommen kann.
man braucht einfach ein bischen phantasie. keine frage, die schuhe wurde soeben käuflich erworben, für läppische 20 euro. meins. wenn man sich nur mal klar macht, wie viele unsinnige regeln einem von morgens bis abends die laune vermiesen. sucks. das, vor allen dingen, hat jetzt hier mal ein ende. feels good!
schnatterliese - 29. Jul, 14:03
wenn man 30 tage drei mal am tag fast food zu sich nimmt und auf anfrage die giganto-portion nehmen und aufessen muss, dann wird man dick und krank.
puh, hätte ich jetzt so auf anhieb echt nicht gedacht.
ich finde es befremdlich, dass der kinogänger vor, hinter und neben mir besonders amüsiert ist, wenn der protagonist zum wiederholten mal sein pfund pommes und seinen big mac straight aus seinem auto erbricht. mit der ausnahme der dicken, die sich getrauten, diesen film zu sehen.
der typ, der diese bildungstechnische, cineastische meisterleistung vollbracht hat, produziert ansonsten dinge wie 'i bet you will' auf mtv, da wird auch gerne mal in die kamera gekotzt, scheint also zu funktionieren das konzept.
super size me allerdings gibt vor, die fettleibigkeit der amerikaner zum thema zu haben und macht es zu einer kausa mac-donalds.
meiner meinung nach bullshit. oder um es mit rio reiser zu sagen: alles lüge!
das traurige an dieser ganzen geschichte ist, das die eigentlichen gründe für die sogenannte fettleibigkeit - bzw. die ausmaße die dies angenommen hat - eigentlich ein gesellschaftspolitisches problem ist. je weniger geld, desto ungesünder die nahrung, je weniger zeit, desto eher die inanspruchnahme von fast- oder convenient food. je billiger das essen, desto höher die grad an zusatzstoffen, geschmacksverstärkern, künstlichen aromen, sättigungszusätzen und so weiter und so weiter und so weiter. das alles macht nämlich z.b. die amis fett und nicht ein total bescheuerter selbstversuch.
Wer Geld hat, kann sich gutes Essen und damit auch eine gute Gesundheit, erlauben, wers nicht hat, muss 99 Cent Burger essen.
der aspekt findet nicht statt in super size me, kein wunder, ist ja auch nicht zum lachen.....
schnatterliese - 25. Jul, 21:37
also gut, ich weiß nicht ob ich nun so zwingend viel freundlicher bin, als all die berliner, denen ich ihre rotzigkeit gerne mal ans bein binde. dennoch. ich sitze eben in einem unspektakulären café bei mir um die ecke und in meinem rücken macht es laut und deutlich einen fiesen knall.
ein dunkles auto hatte einen quietschgelben roller nebst fahrer auf die kühlerhaube genommen und es sah nicht, wirklich nicht, gut aus. da ich sanitätstechnisch minderbewandert bin, allerdings über ein handy verfüge, dachte ich mir, ich rufe mal die polizei, feuerwehr und wer sonst noch zuständig an. hier in deutschland wählt man zu diesem zweck die 110.
wenn ich bis dato dachte, man kann einen unfall melden und höflich um die entsendung eines krankenwagens bitten, dann habe ich mich eben geschnitten. denn, und das ist kein witz, der herr polizist (?) fragte mich unhöflichst, ob denn ein krankenwagen von nöten sei? ich gebe zu, verdutzt gewesen zu sein, denn, machen wir uns nichts vor, wenn dem nicht so wäre, rufe ich nicht die 110 nummer an. da ich keine medizinische diagnose zum verletzungsgrad des herrn rollerfahrers geben konnte, befahl (!) mir der telefonpolizist (?) den rollerfahrer nach der schwere seiner angenommenen verletzung zu fragen und (!!!!!) ob er denn in der tat einen krankenwagen bräuchte.
auf meine frage, wie er das denn nun meine, wurde der herr massiv pampig; pampig im sinne von rotzig, im sinne von unverschämt. er könne ja nun nicht auf jeden anruf, der ihm, dem herrn polizisten, bedeute, es sei ein unfall geschehen, gleich einen krankenwagen schicken, er müsse bitte schön schon wissen, ob der verunfallte dies auch wünsche. meine gegenfrage, was ich denn tun sollte, falls der verunfallte bereits das bewußtsein verloren hätte, oder gott bewahre, im begriff sei, sekündlich zu versterben, beantworte er mit dem BEFEHL den –mittlerweile am straßenrand sitzenden rollerfahrer – gefälligst umgehend zu befragen.
indes kam dann auch schon die feuerwehr (112) nebst ktw (krankentransportwagen) und kibara (schreibt man das so?) und nahmen sich der situation recht professionell an.
was ich dann auch dem herrn telefonpolizisten mitteilte.
hat ihn nicht die bohne bekümmert, lediglich mein nachfragen nach seinem werten namen wurde prompt mit einer reaktion beantwortet. aufgehängt. nun frage ich mich allerdings ernsthaft, ob das so rechtens ist. ich bin doch hier verdammt noch mal ein steuerzahlender bürger – merke: die herrn polizisten werden, wenn auch im promillebereich, von meinen steuern bezahlt – und wenn ich die polizei zu einem unfallort rufe, dann finde ich, haben diese knallschargen weder ein jauch’sches quiz mit mir zu veranstalten und schon aber überhaupt nicht einfach aufzulegen, wenn man, also ich, den namen der kompetenten person, mit der ich telefoniere, wissen will.
schnatterliese - 14. Jul, 17:31
ich mache mir noch ins hemd.
ich habe einen reisekoller.
ich habe (immer schon gehabt) totale flugangst.
ich entschuldige mich im 10 minuten takt bei den katzentieren, weil ich sie alleine lasse.
ich hasse hasse hasse kofferpacken.
ich bin zu dämlich zum kofferpacken.
ich halte nichts nichts nichts von der 20kg fluggepäck-regelung.
ich möchte gerne erschossen werden!
wer sagt, reisen ist nett, spinnt!
die vorauswahl an schuhe hat 19 paar ergeben, ich kann mich nicht entscheiden.
vermutlich sind 9 kleider, 8 hosen, 15 shirts, 5 jacken und und und zuviel...
reisen mit schrankkoffer hat stil.
möglicherweise hilft eine hirnamputation?
ist in wien sommer, also sommer mit sonnenschein?
brauche ich moonboots und eine ski-jacke?
maaaaaaaaaaaaaaammmmmmmmaaaaaaaaaaaaaaaaaa
note to self: ich fahre nur 8 tage weg
note to self: alles wird gut
ich glaub ich bleib daheim, zuviele probleme auf einen haufen.
schnatterliese - 5. Jul, 17:43
wenn man innen in einem selber bereits weiss, dass man eigentlich nicht in der stimmung ist, auf ein fest zu gehen, dann sollte man schlau genug sein, einfach nicht hin zu gehen.
spinning thoughts in der birne inmitten von 1500 menschen machen einen party-pupser aus jedem, auch aus mir. und eine mundfaule gesellschaft.
note to self: auf innere stimme hören und entsprechend handeln.
schnatterliese - 30. Jun, 20:03
zu den ekelerregensten dingen an einem gewöhnlichen morgen gehört der zustand, in dem sich meine wohnung befindet, wenn der untermieter (also der, der unter mir wohnt) bei geöffnetem fenster (also dem, das unter meinem balkon ist) eines der billigsten, vorstellbaren deo benutzt und die obligatorische restwolke langsam, aber sicher, in meine wohnung kriecht.
diese nun zum zweiten mal in meiner wohnung wabernde wolke des schlechten geschmacks vertreibt mich erst von meinem balkon und dann aus meinem wohnzimmer.
es gibt gute gründe, fckw-freie deos zu benutzen. und in diesem fall ist es mal ausnahmsweise nicht der umweltschutz.
also männer! auf auf beim deo-kauf, aus eigenschutz würden eure mädels euch den ein oder anderen euro gerne diskussionslos überlassen. fragt sie! tut es! und wenn ihr kein eigenes mädel euer eigen nennt, fragt mal eure nachbarinnen, sie werden es euch danken.
f*** a. akute x. xanthippen e. erzürnung!
schnatterliese - 29. Jun, 10:09
meine damen und herren, die ersten - zugegebenermaßen - kleinen tomaten machen sich breit.
es ist ein traum!
schnatterliese - 27. Jun, 16:50
hier sollten es ja heute an die 30°C werden, was ich nun ernsthaft passend fand. na ja, wenn man alle stadtbezirke zusammen nimmt, dann waren das in der addition bestimmt mehr als 30°. da kann man dann auch einfach mal seine wohnung putzen und wäsche waschen.
ich habe übrigens festgestellt, dass ich eigentlich ein idiot bin. immerzu latsche ich los, kaufe obst und gemüse, eben grad so, wie ich mir das jeweils im laden so denke, weitestgehend abhängig von dem, was da so rumliegt.
meine all-time gekauft und doch nicht verarbeitet und deswegen weggeschmissen sind:
- radischen, werden gekauft und dann umgehend vergessen
- blumenkohl, wird gekauft und dann mangels ideen nicht gekocht
- brokkoli, wird in rauen mengen gekauft und kann praktisch nicht gegessen werden
- tomaten, in der regel siehe brokkoli
- möhren, werden gekauft und nur als geschredderter möhrensalat gegessen, was idR zu aufwendig ist
- nutella, wird gekauft, wenn besuch kommt und schimmelt sich zu tode, weil ich nutella pfui finde
- bananen, werden gekauft, wegen der angeblichen gesundheit, aber von mir eigentlich nicht gemocht
jetzt habe ich in der vergangenen woche einen trick rausgefunden, wie ich zumindest blumenkohl, brokkoli und tomaten kaufen kann und auch esse. ich wasche und putze die einfach direkt nach dem ich vom hamsterkauf wieder zuhause bin und seit dem habe ich alles verkocht zu extrem leckeren dingen :-) glyxig!
hier mein eigenes rezept!
Blumenkohlgratin
Blumenkohl waschen und die Röschen klein/-abschneiden
(Rest evtl. für Suppe behalten)
Blumenkohlröschen 4-5 Minuten im kochenden Wasser lassen
Abgießen
40 gr. kräftigen Käse fein raspeln
40 gr. Schafskäse zerbröseln
½ TL Muskat und Pfeffer
Käse und Gewürze mischen und mit einem EL Rapsöl über den Blumenkohl zerstreuen
15 min bei 250 Grad/Rundumluft im Ofen lassen
5 min bei Oberhitze gratinieren
fertig und superlecker!
schnatterliese - 26. Jun, 20:02
ein kleiner verliererwunsch:
go brits go!
ich tippe jetzt mutich mutich: 3:1 für england! (20:44)
joooooooooooooooohhhh owen!
zwischendings: man muss schon sagen, dass die portugiesen as of 21:54 wirklich besser sind, find ich ehrlicherweise.
trainer logik...... ops postiga
och komm schon, fickende hölle
äääh trainer logik, der herr r. costa, silver goal....
back in the ball fucking game, lampard!
ich sag nix: elfmeterschiessen.....
bye england :-((
schnatterliese - 24. Jun, 19:43
was ist das eigentlich mit diesen zitronen?
kauft man ein netz mit zitronen ist immer eine dabei, die 12-24 stunden nach dem kauf, angeschimmelt ist.
das ist doch - sind wir mal ehrlich, das ist doch die situation hier - absicht.
schnatterliese - 22. Jun, 18:32