daily me

Donnerstag, 23. September 2004

23.9.2004 - standardantwort: ja? ja!

wenn meine kollegin und ich in einen wettstreit eintreten würden, wer heute weniger gehirn mit zur arbeit genommen hat, dann würde dies voraussichtlich in einem windungsfreien patt enden. remis für schachspieler. aus die maus, quasi.

frau s. auf dem weg aus dem büro. ihr telefon klingelt. frau s. sagt, gut dann käme sie eben zurück.
frau k. lässt es ein wenig klingeln, bis der anrufer aufgibt.
frau s. ist unterdess wieder im büro angekommen und guckt verwirrt.
frau k. sagt, na gut. beim nächsten mal ginge sie dann eben wieder dran.
frau k. und frau s. gucken verständnislos

frau k. steht auf marlon brando
frau s. steht auf harvey keitel.

mehr haben wir heute noch nicht herausbekommen.

Mittwoch, 22. September 2004

22.9.2004 - herbst

kann man nichts machen, heute ist herbstanfang. da ist es auch passend, dass mit erbärmlich kalt ist. meine mutti sagt immer: kind, zieh dir ein unterhemd an. der satz an sich ist ebenso pickelfördernd wie: bist du schon wieder gewachsen? ich werde nie, in meinem ganz leben nicht, ein unterhemd irgendwo drunter anziehen und wenn ich an dauerunterkühlung krepiere.

unterhemden sind unsexy (untendrunter versteht sich, als primärkleidungsstück ist das was anderes). unterhemden sind ebenso unsexy wie heiraten. guten tag, das ist mein mann, kennen sie das, wenn sie sich vor etwas oder jemandem ekeln und sie dann sekunden später ein herpes-ähnliches bläschen in der innenbacken/wangentasche oder auf der spitze ihrer zunge ihr eigen nennen? so geht mir das, wenn menschen andere menschen als ihren jeweiligen ehegatten vorstellen. sowas soll wohl sicherheit produzieren auf beiden seiten.

ohnehin eine merkwürdige sache mit dem meins meins meins. zum beispiel dieses wetter ist schon mal garnicht meins, meine freundin s. frühstückt gerne nuss-nougat-bits und tunkt die, weil es sonst so trocken wäre, in nutella, auch nicht meins. oder andersherum, ich esse gerne kalte wiener würtschen, am besten noch im supermarkt, das ist fast nur meins.

was ausser dem wetter noch nicht geht?
  • poison von dior
  • fahrenheit von dior
  • opium von yves saint laurent
von den drei ‚düften’ wird mir immer, überall zu jederzeit schlecht. und im herbst packen die doofen genau diese drei flakonflaschen wieder aus und belästigen ihre umwelt olfaktorisch.

hilft dir kein unterhemd, kein gatte, kein garnichts, da muss man jetzt durch. verdammter herbst.

Sonntag, 19. September 2004

kann losgehen

es soll ja menschen geben, die die auffassung vertreten, dass andere menschen, die an einem sonntag morgen, in aller herrgottsfrühe nicht nur das bett sondern gleich auch noch das haus verlassen, im besten fall bekloppt und im schlimmsten fall wahnsinng sind.

ich habe mich also heute morgen mit einer co-bekloppten um 8 uhr in der früh getroffen und dann haben wir uns, des wahnsinns kesse beute, im schwimmbad abgegeben, konkret im blubberpool. erst ohne, dann mit salz.

ich möchte nun folgende theorie aufstellen, es gibt nichts, rein gar nichts, was zwei stunden verdichtetes herumliegen in 35 grad warmem wasser nicht lösen kann.

kurz bevor wir den zustand einer 1a wasserleiche erreicht haben, hat man uns des wirbelpools verwiesen, wobei wir ohnehin freiwillig gegangen wären, die kinderreichen familien hatten das schwimmbad übernommen, qua lärm kontraproduktiv der entspannung.

leben: gut!

Samstag, 18. September 2004

fast wieder mensch

die kollegin sagt, ihr telefon bewegt sich schon wieder.

man sieht es mir seit tagen an, ich habe fast den eindruck, dass sich aus purer sensation mein körper freundlicherweise auch in die gleiche richtung entwickelt. er macht sachen, zu denen ich ihn sonst zwingen muss. er benimmt sich verständig in engen kleidern, er macht faxen, die ich mir amüsiert im spiegel betrachte.

ich lache viel, ein guter freund sagt mir am telefon, ich höre mich anders, besser an. ich denke, dass ich im moment rund laufe. in mir. mit mir. dann fühle ich mich wie eine betrügerin, wer hat hier eigentlich was wovon? mehr in was? besser wo? aber das ist nicht wahr. ich bin nicht auf der suche nach etwas bestimmten, erst recht nicht nach irgendeinem vorteil.

ich mache nichts, ich lasse zu. ich konnte das früher gut. einfach machen und machen lassen. nicht denken, nicht fragen, nicht nach und nicht hinter. selbst dann nicht, als ich schon wusste ich renne über glas. ich war so clever in meinem kopf, ich hatte die welt so im griff, ich gewinne immer, zum schluss. dachte ich.

ich hab mich zurück, in meinem bauch. ich hab mir das gefühl in meinem bauch verdient und wenn es morgen schon vorbei ist, dann tanz ich auf der verbliebenen asche. weil ich weiss, ich kann’s, ich kann’s immer noch. und ich erinnere mich wieder, was es heisst, wirklich müde zu sein.....

ich nehme mir mein telefon und schau mir an, wie meine hand reagiert, sie tut nichts, sie ist ganz ruhig. es sind meine ohren, die rot brennen.

Donnerstag, 16. September 2004

alltägliches

kann sich eigentlich jemand vorstellen, wie oft meine anmeldung in meinem blog hier fehlschlägt, weil ich es entweder mit

schnatterriese oder schnatterleise

versuche?

Montag, 13. September 2004

13.9.2004 und warum ich heute wirklich nichts zu sagen habe.

wenn der irrsinn zuschlägt, färbe ich mir einfach mal die haare, also ich färbe sie mir auch ansonsten recht regelmäßig mit oder ohne bräsigkeit im hirn, weil ich nicht möchte, dass jeder bemerkt, dass ich eigentlich mehr graue haare habe, als ich mit meinem jugendlich-schwungvollen image vertreten kann. es läuft in der regel auf blond hinaus. und wenn mir richtig blond zu blond erscheint, entscheide ich mich ab und an mal für hell-asch-blond. das wird dann gerne mal grün-stichig.

wie am samstag. letzten samstag. natürlich nach ladenschluss. keine chance dies malheur zeitnah zu beheben.

man soll ja bekanntermaßen das beste aus solchen situationen machen und mehrere monate einschließen sind genauso wenig sinnvoll wie heulen oder glatze rasieren. also zieht man sich am besten passend zu seiner haarfarbe an. was mir ein leichtes ist, denn ich hatte doch unlängst diesen pullover gestrickt und stelle gerade fest, via blick in den spiegel, mein ex-gülden haar und's pullöverchen haben fast die gleiche farbe. tolle nummer das!

die kollegin meint, dem wäre nicht so.

aber wenn sätze schon mit nein-nein und ih-wo oder nicht-doch anfangen......

Freitag, 3. September 2004

katzencontent - mach ich mit!

und ist ja auch freitag....

bajazzo

Montag, 30. August 2004

30.08.2004

der tag hat nicht gut angefangen. gar nicht gut. nachdem ich mir gestern mit s. und j. überlegte, einen prä-alterungs-prozessualen cocktail trinken zu gehen. auf den 'mach-mich-glücklich-mai-thai' folgte gut gelaunt der 'mach-mich-fertig-mai-thai', welcher zur folge hatte, dass ich bekopfschmerzt, wie lange nicht mehr und schwindelig wie drei mai-thai's ins bett wankte und heute morgen ein reelles jahr älter, und gefühlte zwanzig jahre älter, wach wurde.....

also faktisch tod. 38 jahre und leider verstorben.

damit nicht genug, musste ich heute abend auch noch seit jahrzehnten den ersten termin zu einem badminton-training haben, den ich fast vollständig verloost habe und aller voraussicht nach morgen mit einem muskelkater in meinem arsch bezahlen werde müssen, der sich gewaschen hat.

fazit:

ich bin offensichtlich zu alt für cocktails
ich bin offensichtlich zu unfit für badminton

es sollte sich einiges ändern, welches mein vorhaben für das neue jahr ist.

Donnerstag, 26. August 2004

monochromgrau

es ist wohl so wie es ist, lamoryanz allerorten, das ende ist nahe, und das, wo wir doch grade mit einem blauen auge davon gekommen sind mit der gesundheitsreform.

denn war es nicht so, dass zu jahresbeginn das große sterben prognostiziert wurde, ob der ungeheuerlichen 10 euro die beim arztbesuch zu zahlen seien, ganz zu schweigen von den zuzahlungen zu medikamenten, die scharenweise rentner dahinzuraffen drohte. und wenn es nicht die zuzahlungen waren, die sich kein mensch mehr leisten konnte, dann doch sicherlich würden es die generika sein, die ordentlich den demographischen faktor in die richtige richtung treiben sollten.

und wir, das verbliebene häufchen, die wir dieser götterdämmerung nun entkommen sind, wir werden jetzt demnächst alle miteinander arbeitslos und ein jahr später automatisch sozialhilfeempfänger, nein, ich bitte um verzeihung, algII-empfänger. vollkommen automatisch, ohne chance auf entkommen oder besserung. da kann man nichts machen, demonstrieren möglicherweise, eier- und steineschmeissen auch, aber ansonsten ist' nichts als eine mangelfiktion, ein einziger mangelalarm, alles grau, schlimm, zukunftsangst und vor allen dingen: absolut aussichtslos.

unseren kindern werden die sparbücher geplündert, wir müssen (aller voraussicht nach in klitzekleine wohnungen) umziehen, unsere autos werden uns weggenommen, lebensversicherungen in hülle und fülle, vor allen dingen aber rücksichtslos, werden aufgelöst und wir bleiben zurück mit 351 euro. solange bis wir dann endlich in der altersarmut angekommen sind, wo dann die gesundheitsreform letztendlich wieder greifen sollte.

peter sloterdijk sagt, dass komfortsysteme über tautologien gesteuert werden. ich denke, er hat damit recht. und leider ist es wohl so, dass das derzeitige komfortsystem eine menge kuschelfaktor aus dem unterhaltungswert des jammerns zieht. dummerweise. aber in diesem zusammenhang machen zumindest diese ganz und gar unkreativen und rechtschaffen unkonstruktiven montagsdemos einen sinn.

es ist viel zu lesen, vom schwindenden selbstwertgefühl, von frustrationsspiralen und zukunftsangst. möglicherweise bin ich ein schlichthirn, aber, ich vertrete immer noch die auffassung, dass ich mir meine zukunft selber gestalte. ich lasse mir von niemandem erzählen, was wann passieren wird und dass das beschlossene sache sei.

der chef-tautologe in uns aber denkt: schaut her, es sieht bitter aus.

Mittwoch, 11. August 2004

dinge, die man hätte tun sollen...

die deutsche damen-fussball-nationalmannschaft nach portugal schicken. den chinesinnen ist es wohl ein bischen warm in athen.
edith: 6:0 as of 18:39... ich fass es nicht...

gestern nicht auch noch retsina trinken.

strickliesel statt textnudel zu werden.

nicht in der s-bahn hinter der brennenden s-bahn gestern zu sitzen und generell eine andere s-bahn liene benutzen zu müssen. schienenersatzverkehr und erhebliche verspätungen, SCHON WIEDER.

deo für alle! immer! auch morgens!

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7751 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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