daily me

Donnerstag, 23. Dezember 2004

frau s. grenzwertig

machen wir uns nichts vor, an der weihnachtszeit ist nicht mehr viel besinnliches, wenn man einen unter-nachbarn hat, der mit einer bahnbrechenden penetranz djbobo hört. und deswegen geh ich jetzt da runter und hau' dem eins aufs maul. muss sein. und wenn er fragt warum, krieg er noch mal eins drüber.

ansonsten ist im moment bei mir der urlaub ausgebrochen. das ist auch vonnöten, denn mal ehrlich, in meinem alter steckt man das nicht mehr so weg, wenn man sich erst mit der werten mutter anlässlich ihres geburtstages hemmungslos betrinkt und keine zeit zum schlafen mehr hat und dann sinnloser weise zwei nächte nacheinander um 3:27 aufwacht.

ich bin durch, fertig, am ende und sehr sehr müde. und deswegen meditier’ ich jetzt den weihnachtsbaum an. und gucke die erste dvd von ‚100 jahre’, das beruhigt. und bildet. und so.

Mittwoch, 22. Dezember 2004

drei, zwei, eins: alles meins

juppedidu

ich bin soeben in den hiesigen nahrungsmittellieferanten namens ‚frischeparadis’ mit großem geheul und gebrüll eingefallen.

mein eigenes weihnachten, meine esswaren, meine getränke.

womit wieder einmal bewiesen wäre:

tanqueray ist und bleibt der beste vodka
käse macht arm
fisch ist bis neujahr zugegen
ebenso wie männliche entenbrüste,
hirschpastete,
und trüffeltortellini.

und nein: es sind keine gäste geplant. noch nicht.....

Samstag, 18. Dezember 2004

lächerlichkeiten

nach längerem nachdenken bin ich zu einem entschluss gekommen. meine linke hand gefällt mir am alleralleraller besten an mir. im moment zumindest. ich habe mir aber auch eine verdammte mühe mit dem herrichten gegeben. jetzt gucke ich auf die linke hand und denke mir: die ist sehr gutaussehend. HA!

die finger brauche ich dringend so, wie sie heute aussehen, am dienstag und wenn ich es recht bedenke, dann sollte ich exakt sofort aufhören, dinge anzufassen. dinge anfassen macht kunstwerke kaputt. so ist das, meine erfahrung. ich kann auch ab sofort alles in handschuhen bepacken. was zwar lächerlich wäre, aber hochgradig sinnvoll.

muss doch eigentlich hinhauen, einen zustand zwei bis drei tage beizubehalten. mittel und wege sind ja dann auch mal egal, keine gefangenen, nägel mit köpfen (na holla, ein wortspiel, einfach so, aus der lamäng) machen.

meine letzte vorgenommene vorhabung für das laufende jahr ist somit: obacht!

Freitag, 17. Dezember 2004

dummes zeug!

mein ganzes leben ist total kompliziert, das ist mir heute morgen aufgefallen. zum beispiel, das horoskop auf sat1 heute morgen im frühstücksfernsehen hat sich in epischer breite über meine verführungskünste des heutigen tages ausgelassen, die, ich zitiere, nicht von schlechten eltern sein sollen, heute. problema est: niemand zugegen zum verführen. ich bin dann schon auch der meinung, dass es möglich sein muss, meine diversen fähigkeiten astrologisch so einzutakten, dass sie sinnvoll in mein leben passen.

und das alles, während ich so die unteren kugeln vom weihnachtsbaum abpiddele, was den vorteil hat, dass ich heute abend dann weiss wo sie sind und nicht durch die wohnung kriechen muss, um sie da zu suchen, wo die herrschaften katzen sie hingekegelt haben. und mehr oder weniger offen gestanden glaube ich ja auch nicht an horoskope.

Dienstag, 14. Dezember 2004

k & k

wie folgt:

heute morgen, baum=ok
alle kugeln dran

baum

heute abend, baum=entkugelt.
eine kugel kaputt

katzen zu verschenken.

Freitag, 3. Dezember 2004

normal

der dichtungsring meiner bialetti ist ausnehmend kaputt, was am heutigen morgen zu einer nicht unwesentlichen kaffee-matsch-explosion geführt hat. das kann ich sehr gut leiden, der endeffekt ist übrigens der gleiche, ich bin schlagartig hellwach.

dann behilft man sich mit dem studentischen rettungsanker namens küchenrollenpapier, bastelt einen behelfsfilter und kocht sich regulären kaffee, was in etwa so lange dauert, wie das säubern der küchenarbeitsfläche samt bialetti-bestandteile.

der katz guckt mich mit diesem unerträglich abwertenden ‚man ist die bekloppt’-blick an, und stolziert erhobenen schwanzes von dannen, ohne umwege in mein bett, in dem er noch feist grinsend liegt, als ich in sachen tagwerk das haus verlasse.

ich sitze manches mal im büro und denke mir, das der und die katz den lieben langen tag mit ihren kumpels in meiner wohnung sitzen und geschichten erzählen, die ich aus selbstschutz im moment des stattfindens bereits wieder zu vergessen versuche, zum beispiel wenn ich mit kaffee in tasse am türgriff mit dem pulli-ärmel hängenbleibe und die mühsam zusammengezimmerte tasse kaffee (s.o.) in einem schwall auf dem wohnzimmerparkett landet.

dann eben nicht, denke ich mir, und wische die pfütze auf.

übrigens, wie ich soeben gezwungen bin festzustellen, ist die grenze zwischen ‚das geht noch’ und ‚jetzt ist mir schlecht’ im rahmen einer weihnachtsmarkt-mittagpause vollkommen unsichtbar.

Freitag, 26. November 2004

let's not dance tonight

obwohl es noch nicht so unglaublich lange her ist, scheint es mir heute wie eine ewigkeit.

uns wurde bedeutet uns am frühen nachmittag in der xy-strasse bei z. einzufinden, samt kleidersack, stolzier-, lauf- und tanzrelevanten schuhen, einem farbkoffer und einer flasche champagner, jede von uns. geplant war, eine hochleistungs-verschönerungs-orgie, die uns in die richtige stimmung für den abendlichen ball bringen sollte.

im grunde genommen war es das abfeiern einer vierwöchigen dauerhungerphase, die an just diesem abend beendet wurde, nichts desto trotz aber von nöten war, um in den fummel zu passen, der an besagtem abend seinen ersten und einzigen auftritt haben sollte.

anwesend waren desweitern ein figaro und ein professioneller make-up meister, beide stockschwul und aussergewöhnlich champagner-affin, und darüber hinaus wirklich entzückend.

wie fast alles, das man zum ersten mal zelebriert, war auch dieser freitag im jahr 2000 ein großer spass, nach mehrern stunden camouflage- und onduliergeschäftungen, einpassen in die – in meinem fall – aubergine-farbene ballrobe und verwendung von doppelseitigem klebeband, waren wir ready to enter the building, samtsonders strahlend schön und verdammt hungrig.

nun ist das so, wer nicht über eine gediegene nahkampausbildung verfügt, hat verloren, sprich, bleibt hungrig, denn die schlacht am heissen, wie auch kalten buffet ist gnadenlos. wirklich glück haben nur die herren und damen wichtigheimer an den teuren tischen, die bekommen ihr essen serviert, auch wenn viele ein pause machen sollten, mit der völlerei.

das überspannte fussvolk, wir, substituierten fehlende energiezufuhr mit orangensaft in unglaublichen mengen. diese taktik hat zwei vorteile, zum einen steht man nicht dekorativ mit einem tellerchen in der gegend herum, von dem man nicht essen kann, weil das tischlein fehlt und zum anderen bleibt einstweilen der bauch flach. stehen und hübsch an einem glas nippen hingegen geht problemlos. das ist das elend wenn man mit flanierkarten ausgestattet ist, man hat zu flanieren bis die wirtschaftliche und politische elite deutschlands ausreichend fotografiert wurde und zudem zuende gespiesen hat.

dann kann man tanzen anstatt zu flanieren, vorausgesetzt, man verfügt zu diesem zeitpunkt noch über gebrauchsfähiges fusswerk, was unsinnigerweise mit dem zum einsatz kommenden schuhwerk zu tun hat, welches leider auf einem ball nicht wirklich flaniertauglich ist.

nun gut, somit wir wieder beim orangesaft wären, den es im hotel an der bar gibt, an der man sich dauerhaft einen platz sichern sollte – ballregel für anfänger - während sich hinz und kunz um mini-frühlingsrollen und scampi-spießchen prügeln. und im übrigen gibt es an jeder guten bar nüsschen und salzgebäck. das reicht und am folgetag darf man ja auch wieder essen.

so war das, damals, eine gruppe thirty-somethings samt ballbegleitung bis in die frühen morgenstunden, hungrig wie die hölle, blasen an den füßen bis zum jahreswechsel aber bester laune. vier damen sind in der zwischenzeit mutter geworden, weitere zwei bester hoffnung und eine ist irgendwo in den flitterwochen.

heute abend ist es wieder soweit. und was mache ich? ich schubse einen truthahn in den ofen, das heisst, erst einmal schubse ich dinge in den truthahn und dann das teil in die röhre, denn der wird morgen gebraucht, genau so wie der kürbiskuchen, der noch fertig zu stellen ist. denn wir treffen uns immer noch, dem ‚alter’ angemessen fangen wir immer noch im hellen an, wir hungern nicht mehr, wir essen mehr. teile der ballbegleitung beobachten die kinder und wir haben einen tag für uns, an denen wir in geschichten schwelgen können, in denen wir uns erzählen, was für wilde dinge wir getan haben.

und wieviel spass dieser erste gemeinsame ball gemacht hat, wie ernüchternd es war, ein jahr später zu erkennen, dass man solche geschichten nicht wirklich wiederholen kann und wie gerne wir noch mal hingehen würden, aber nicht heute (oder in dem fall gestern), nächstes jahr vielleicht......

Dienstag, 23. November 2004

kopf und kragen

alkohol, geliehene kleidung und eine absurde frisur helfen, wenn man sich zum schreiben an den rechner setzt, man möchte das eigentlich nicht als privatperson tun.

ein keks?

Freitag, 19. November 2004

essen (im kühlschrank) nicht vergessen

ich habe irgendwann einmal gelesen, dass es eine feine methode gibt mit eingemachten bohnen menschen verhältnismäßig sicher und unerkannt um die ecke zu bringen. nun ist es so, dass ich in der regel keinerlei (oder zumindest sehr selten) gelüste hege, einen nahzu perfekten (oder auch unperfekten) mord zu begehen, und darüber hinaus hab ich diese bohnennummer nie für so glaubwürdig gehalten, dass man das mal testen sollte.

bis gestern.

zur letztjährigen bohnenzeit (soviel ist mal sicher) habe ich offensichtlich einen bohnensalat (klassisch mit zwiebeln, essig und öl) fertiggestellt, und im zuge der tagtäglichen versorgung mit nahrungsmitteln in den kühlschrank im konferenzzimmer unseres büro’s verbracht. diesen tuppertopf samt bohnen.zwiebel.essig.öl-inhalt habe ich vollkommen überraschend heute morgen wieder gefunden, ordentlich hinter 0,33ltr flaschen multivitamin- und orangensaft versteckt. nicht freiwillig wohl gemerkt, aber dennoch höchstselbst, weil ich, und das kommt nicht oft vor, die letzte flasche aus besagtem kühlteil haben wollte und mein – zugegebenermaßen – etwas erschrockenes augenmerk auf die böhnchen fiel.

ich hätte ja gedacht, dass die kombo irgendwann mal hätte explodieren müssen, aber nein, eigentlich sah die sache vollkommen frisch und normal aus. und da ich der mutigsten eine bin, habe ich den schlamassel an mich genommen und bin in weiser voraussicht, was schlimmstenfalls auf mich zukommen kann kommentarlos auf die mitarbeiterinnen-toilette entschwunden, zwecks entsorgung ein für alle male. innerlich hatte ich mich auch schon von der tupperware verabschiedet, eine erklärung für meine mehrfache verwunderung über die abenz derselben gefunden und mich gedanklich bei all denen entschuldigt die ich im laufe des letzten jahres des diebstahls bezichtigt hatte, als ich die dose öffnete.

nichts, nichts an dem geruch, der aus dem utensil kam, ließ auf die einlagerung von 12 monaten schließen, im gegenteil, eigentlich roch alles vollkommen normal und wenn ich nicht diese geschichte mit den giftbohnen im hinterkopf gehabt hätte, dann wäre eine testbohne drin gewesen.

dennoch, ich frage mich, bin ich der einzige vollidiot der sachen in seinen kühlschränken vergisst? und kann mir jemand diese sache mit den bohnen mal genau erklären?

Freitag, 12. November 2004

wochenfazit:

  • zerrüttete beziehung zu novemberwetter wegen wetter
  • zerrüttete beziehung zu neuem nachbar wegen auslagerung der nachbarsküche in innenhof
  • zerrüttete beziehung zu unter’mieter’nachbar wegen dauerhaft lauter und schlechter musik
  • zerrüttete beziehung zu nachbarshund wegen scheisse im hausflur
  • zerrüttete beziehung zu waschmaschine wegen urplötzlichem unkontrolliertem wasserverlust
  • zerrüttete beziehung zu ikea wegen erneuter nichtsendung von weihnachtsprospekt
  • zerrüttete beziehung zu herbstlaub wegen verdeckung diverser hundehaufen während frühmorgendlicher joggerei
  • zerrüttete beziehung zu post wegen verlust von 50% der an mich versandten cd`s
  • zerrüttete beziehung zu fernsehprogramm wegen fernsehprogramm
  • zerrüttete beziehung zu postkasten wegen abbruch zweier fingernägel
ich trenne mich von dieser woche.

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7402 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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