daily me

Donnerstag, 27. Januar 2005

guten morgen?

her-vor-ra-gend. gaaaaanz toll.

gestern abend erzähle ich mit dem mir möglichen brustton der überzeugung einer freundin am telefon, dass ich entgegen ihrer erstannahme mitnichten eine erkältung hätte, im gegenteil, ich sei nie krank, wenn alle krank sind, sondern immer dann wenn, na ja, grad niemand und keine erkältungswelle durch das land rauscht. meine persönliche protesthaltung gegenüber massenbewegungen.

was gestern noch einer dieser anfälle von renitentem kopfschmerz war, stellt sich nun ein wenig anders dar. kein hals, keine stimme, dicke augen, rote augen. nun gut, fieber hab ich keins, es besteht also hoffnung.

ich bin extrem angepisst. ich kann das nicht gebrauchen und es ist auch nicht fair. ich verschwende all mein geld seit wochen in blutorangen und presse mir jeden gottverdammten morgen einen saft, wegen der abwehrkräfte und der freien radikalen. ich bin seit wochen der persönliche testfall der schnattermutter, die im rahmen ihrer heilpratikerausbildung mich zu ihrer laborratte auserkoren hat, ich stopfe mich mit schüßlersalzen voll, nehme echinacin, praktiziere aktives einschlafen mit leberwickeln und so weiter und so fort. (von den anderen machenschaften, denen ich mich derzeit unterziehe, will ich gar nicht reden) und nun das.

eine frechheit ist das. ich bin zutiefst enttäuscht.

Dienstag, 25. Januar 2005

heiligenschein 2005

es ist mal wieder soweit. alles soll anders werden. wer jetzt nicht weiss, worum es geht, dem sei hiermit gesagt, ich ändere mal wieder mein leben, genauer gesagt, ich habe beschlossen, mein leben zu ändern. mal wieder. eine solche anwandlung habe ich ungefähr einmal im monat. aber diesmal ist es ernst (das ist es mir in der regel höchstens einmal im quartal).

ich habe eine masse an plänen, mit deren umsetzung ich am kommenden samstag beginne. in trockenen worten, ich werde mal wieder ausmisten. um genau zu sein, ich werde meinen kleiderschrank am samstag, den 29.1.2005 ausmisten und zwar gründlich und nachhaltig. auch werde ich alle zeitungen in meiner wohnung entsorgen (wer weiss, wen ich am container treffe, man soll ja die hoffnung nicht aufgeben) und alle paperbacks werde ich zu oxfam verbringen.

ich werde eine meiner zwei mitgliedschaften in einem fitness-studio kündigen und meine hausratversicherung übrigens auch. ich werde einige regelmäßige zahlungen in einzugsermäßigungen umwandlungen und keinerlei mahngebühren mehr bezahlen in 2005.

ich werde meine ablage erledigen, was im klartext heisst, ich werde diesen komischen karton aus dem schrank holen und leeren. in den karton werde ich dann alle meine kaputten telefone werfen und in den elektromüll bringen. gleichsam werde ich mit den beiden zerstörten anrufbeantwortern und diversen kleinradios, die über keinerlei antenne mehr verfügen, verfahren.

das wirklich kritische thema kommt am 01.02.2005 auf mich zu. ich habe – obacht, jetzt geht’s los – beschlossen, das rauchen einzustellen. so ist das. uff. jetzt ist es raus.

Freitag, 21. Januar 2005

essen fassen!

ach, das leben ist fein, wenn man aus der arbeit in ein wochenende fällt. wenn man dann freundlich in den wohl besten türkischen supermercado geschoben wird, dann ist das leben einfach nur noch toll toll toll.

so geschehen eben. und jetzt frage ich mich, ein halbes milchfladenbrot und ein schüsselchen kicherebsenpürree später, wie in aller welt habe ich in den vergangenen jahrzehnten eigentlich leben können? wie wie wie nur?

allein wegen der supersahneschnitte, die mir die lammkoteletts charmant vor sich hinfeixend eigens zurechtgeschnitten und plattgehauen hat? wie war mein leben ohne diese schnuffelschnute? ich kann mich nicht erinnern und meine versammelte phantasie versagt.

wie konnte ich nur jemals ohne den runden türkischen holländerkreisrundkäse leben in den vergangenen vier jahren? warum ist mir das nicht viel viel viel früher eingefallen, dass mein leben steht und fällt mit dem schöneberger öz-gida-multikulti-supermarkt?

hallomi-zupf-und fussel-käse
schwarze oliven ohne kerne
ruccula, tomaten, zucchini und pilze

hach! alles frisch! alles da!

Mittwoch, 19. Januar 2005

nicht-hüfthosen-thematik

oder, warum ich nie das haus ohne ein stück handelsübliche frischhaltefolie verlasse.

hier kommenden die peinlichkeiten. strings, oder auch gerne thongs genannt, sind ja seit einigen jahren schwerst in mode gekommen, überall, nur bei mir nicht.

bodies hingegen sind ja seit einigen jahren schwerst aus der mode gekommen, überall, nur bei mir nicht und in einigen geschäften, in denen man deswegen massenweise geld auf den tisch des hauses legen darf, wenn das gemeine begehr ein einteiliges unterwäsche-bekleidungsstück ist, welches nicht ein string-body ist, die widerum ebenfalls groß in der mode sind, überall, bloß, man kann es fast erahnen, bei mir nicht. was allerdings an dem folgenden problem auch nichts ändern würde.

der verschlußproblematik

stellt man haken und ösen und druckknöpfe gegeneinander, so ist folgendes zu sagen, haken und ösen sind die nummer sicher, aber im gefechtsfall gerne mal hinderlich, weil nur unter einigen mühen und zweifelhafter körperhaltung öffenbar.

druckknöpfe sind im ernstfall immer schneller geöffnet als geschlossen, haben aber einen nicht zu unterschätzenden unsicherheitsfaktor, nach der, sagen wir mal, fünfzehnten wäsche.

was tun, wenn zum einen die beschaffung diffizil und teuer und zum anderen der gewünschte komfort einen unsicherheitsfaktor darstellt? verhalten in der öffentlichkeit modifizieren, maßnahmen ergreifen.

mal vorneweg, immer so tun als ob nichts, rein garnichts wäre, einen vollkommen gelassenen gesichtsausdruck aufsetzten und ausschau nach einem geschlossenen raum halten. auf keinen fall die augen entsetzt aufreissen und sich erschrocken in den schritt greifen. auch dann nicht, wenn sich druckknöpfe mit einem feinen, leisen aber wahrnehmbaren ‚plöpp’ lösen. locker bleiben, lachen sie doch einfach.

noch schlechter. darüber reden. dinge wie, ‚oh, jetzt ist mir doch glatt der ..... wo ist den eine toilette ..... ach du liebe güte ist das unangenehm ....’ lenken nur die aufmerksamkeit auf die eigene missliche lage.

ich bin eben doch nicht die einzige person in berlin, die mit diesem problem zu kämpfen hat, aber ich weiss mir zu helfen und leidensgenossinnen und kolleginnen helfe ich immer gerne.

Montag, 17. Januar 2005

hoppala.

ich möchte aus gegebenem anlass kurz darauf aufmerksam machen, dass mir wenig ferner liegt, als als zweit- oder drittverwertbar ernst genommen angesehen zu werden.
  • ich bin kein blog. ich bin ein mensch.
  • ich bin kein journalist, ich bin ein d(epp) v(om) d(ienst) (im besten falle)
  • ich kläre nicht privat auf, sondern von berufswegen, das sollte reichen.
  • qualität ist relativ.
  • meine wahrheit ist mir subjektiv und heilig.
  • anspruch ist kein es, sondern ein er, und hier eine sie.

Samstag, 8. Januar 2005

die größten geheimnisse

winden sich um das thema: blutabnahme bei katzen, europäisch kurzhaar, minimal übergewichtig.

man munkelt von desaster, ohnmacht, sedativa, schweissausbrüchen der besitzer, gesplätter soweit das auge reicht. nix da. der katz ist minimal verärgert, ergibt sich dem schicksal allgemein und hält still.

die ärztin, der eigens herbeigerufene assistent (für die erstversorgung der besitzerin) und die besitzerin selbst zeigen sich darob beeindruckt. der und die katz nehmen platz in der in der heimischen küche abgestellten arzttasche und schnurren. nach erfolgtem aderlass.

die ärztin nennt beide katzen ‚erstaunlich entspannt’, die besitzerin (erstaunlich verspannt) ist mit den nerven fertig und braucht ein glas wein, der assistent lacht sich – wie immer – kaputt.

€ 71,--

Montag, 3. Januar 2005

first things first - h.n.y. 2005

eigentlich wollten wir gestern auf einen flohmarkt.
uneigentlich war nirgends flohmarkt.
eigentlich wollten wir dann einen milchkaffee.
uneigentlich war alles, was im ansatz nett ist zu, oder voll.
eigentlich wollten wir dann ins j. diner.
uneigentlich war da auch zu.

was tun?

dann eben ins route 66.
uneigentlich war da sogar auf.

kurzes fazit......

ich bin vollkommen nie nicht kompatibel mit moderner musik.
ich will die 60s
ich will die 50s
ich will audrey hepburn.
ich will petty-coats. pumps. haartollen. jeans. leder.
ich will eine zigarettenspitzen nicht unter 50 cm.

ich will more style for 2005, bitteschön

Mittwoch, 29. Dezember 2004

eine bitte.

gut. hier nun der letze aufruf an die menschheit.

wenn ihr einkaufen geht, in geschäften und auf der strasse rumtorkelt und so weiter so fort, bedenkt, ihr seid nicht allein. vor euch, neben euch, hinter und vor euch sind ebenfalls menschen.

grundlos stehen bleiben, nach rechts oder links haken schlagen, in dreier- und vierer-kombination nebeneinander auf der strasse schlendern, überhaupt schlendern (a.k.a. kriechen) ist nicht opportun. nicht opportun in einkaufsstrassen, kaufhäusern, lebensmitteldiscountern und was weiss ich nicht noch alles. macht das irgendwo anders, im wald, in der freien natur, auf feldern, wenn die blumen blühen.

ihr grobmotoriker da draußen, wie oft muss ich das denn noch zu protokoll geben.

und ihr, die ihr ständig eurem vordermann den einkaufswagen in den arsch schubst, sei verraten, es geht nicht schneller, nur weil ihr drückt und drängelt. und auch ihr, die überall und nirgends den körperkontakt mit eurer umwelt sucht, ich will euch nicht in meinen nacken pusten haben, weder bin ich an eurem mund- noch an eurem körpergeruch interessiert, haltet verdammt noch mal abstand.

ihr distanzspacken, bleibt mir aus dem dunstkreis.

Samstag, 25. Dezember 2004

weihnachtsautonomie

den leben ist toll. weil. den kopf ist nicht mehr so durcheinander. und ihn tut auch nicht mehr so furchtbar weh.

in großen und ganzen hab ich auch keine fragen.

den weichnachtsbaum glimmt weiter andachtsvoll inne gegend rum. ich esse lecker fisch. und habe seit zwei tagen kein stück nachrichten gesehen. geil, so ein leben inne ahnungslosigkeit.

dafür lieb ich heut’ rhett butler. der nachweislich einzige rotzbremsenträger, dem man es nicht ansieht.

weiterhin frohes fest.

Freitag, 24. Dezember 2004

baby behave!

heute ist endlich zipfelmützentag.
alles liebe und massenweise liebe für alle.
wünsch ich euch.
wünsch ich mir.

open schnatterhouse ab 18:30, ich muss kochen......

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7392 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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