Samstag, 27. November 2004

schnatterkind

ich will auch! kinderbilderchen!

schnatterkind mit schnattereltern in bulgarien anno ich glaube es war 1971

schnatterkind

müdchen.

in weiser voraussicht ist das maisbrot bereits fertiggestellt. das flattertier ist ein butterball und stammt aus dem ex-pat bei mir um die ecke, denn was immer wer auch immer sagt, bessere gibt es nicht und, was noch viel wichtiger ist, butterballs haben ein teil eingebaut, was bojenähnlich aus den flattertier plöppt, wenn es fertig ist. und widerum mir mein leben erleichtert.

innereien in ein wenig hühner brühe ca. 1 stunde köcheln, innereien entfernen und sauce behalten.

maisbrot – piece of cake

2 tassen mehl (2/3 mais mehl – 1/3 normales mehl)
2 löffel zucker
1 löffel backpulver
1 ei
1 tasse milch
¼ tasse zerlassene butter

sind zu vermischen und glattgeknetet in einer backform bei 220 °C 20-25 minuten goldbraun backen. finger davon und kalt werden lassen, dann zerbröseln.

1 tasse zerhackte zwiebeln
1.5 tassen zerhackter sellerie
ca. 1 pfund mettwürstchen (ohne pelle)

in einer pfanne solange braten bis alles bröselig ist, fett wegfiltern.

1 teelöffel salz
pfeffer nach geschmack (ich nehm recht viel)
¼ tasse japalenos

maisbrotbrösel, sellerie/zwiebel/mett-gemisch sowie salz, pfeffer und die japalenos vermengen und mit dem sauce der ausgelassenen innereien des flattermanns und zwei weiteren eiern so einer – sagen wir mal – füllung verarbeiten.

die füllung einem ca. 6 kilo schweren butterball in den bauch schubsen, den eventuellen rest in einen bräter/casserole zum truthahn dazugeben und alles zusammen ab in den ofen bei 190 °C, man munkelt was von 30 minuten pro pfund (ich habe noch nie!!! einen truthahn gemacht, bei dem diese zeitangabe stimmt) aber das ist mir egal, ich habe ja einen butterball und aus dem flutscht wenn er fertig ist ein alarmstäbchen.

soviel zu meinem heutigen tag! dann will ich mal...... aber erst einen blubberkaffee aus der bialetti, sonst geht hier nichts.

edith: braten in röhre!

Freitag, 26. November 2004

umpf! stress!

es hat mich an meinem rücken gejuckt. das tut es öfter. trockenste stelle am körper und so, kann man nichts machen. und weil die pfoten nicht lang genug sind und die arme auch nicht, hab ich kurzerhand einen verlängerungsgegenstand zur hand – im wahrsten sinn des wortes - genommen.

das ist jetzt ein verdammtes problem. es war ein kugelschreiber mit gezückter miene. fuck fuck fuck fuck. wieso jetzt, wieso heute, wieso überhaupt. denn überraschender weise habe ich jetzt eine verdammte verabredung, die rückenfrei von statten gehen wird, bekleidungstechnisch. wider erwarten, obwohl ich das nicht geplant hatte.

und nun. eine stola geht nicht ich bin doch nicht hundert jahre alt. obwohl, haha, lockenwickler im kopp haben wir grade sehr wohl. countdown-zeit: 22:00 abholung, dann hat der rücken weder krickel-krackel-blau zu sein, noch tiefrot geschrubbt. ich konsultier jetzt die nachbarin.

damn it, und die finger- und fussnägel müssen auch noch.

drei stunden: punik!

let's not dance tonight

obwohl es noch nicht so unglaublich lange her ist, scheint es mir heute wie eine ewigkeit.

uns wurde bedeutet uns am frühen nachmittag in der xy-strasse bei z. einzufinden, samt kleidersack, stolzier-, lauf- und tanzrelevanten schuhen, einem farbkoffer und einer flasche champagner, jede von uns. geplant war, eine hochleistungs-verschönerungs-orgie, die uns in die richtige stimmung für den abendlichen ball bringen sollte.

im grunde genommen war es das abfeiern einer vierwöchigen dauerhungerphase, die an just diesem abend beendet wurde, nichts desto trotz aber von nöten war, um in den fummel zu passen, der an besagtem abend seinen ersten und einzigen auftritt haben sollte.

anwesend waren desweitern ein figaro und ein professioneller make-up meister, beide stockschwul und aussergewöhnlich champagner-affin, und darüber hinaus wirklich entzückend.

wie fast alles, das man zum ersten mal zelebriert, war auch dieser freitag im jahr 2000 ein großer spass, nach mehrern stunden camouflage- und onduliergeschäftungen, einpassen in die – in meinem fall – aubergine-farbene ballrobe und verwendung von doppelseitigem klebeband, waren wir ready to enter the building, samtsonders strahlend schön und verdammt hungrig.

nun ist das so, wer nicht über eine gediegene nahkampausbildung verfügt, hat verloren, sprich, bleibt hungrig, denn die schlacht am heissen, wie auch kalten buffet ist gnadenlos. wirklich glück haben nur die herren und damen wichtigheimer an den teuren tischen, die bekommen ihr essen serviert, auch wenn viele ein pause machen sollten, mit der völlerei.

das überspannte fussvolk, wir, substituierten fehlende energiezufuhr mit orangensaft in unglaublichen mengen. diese taktik hat zwei vorteile, zum einen steht man nicht dekorativ mit einem tellerchen in der gegend herum, von dem man nicht essen kann, weil das tischlein fehlt und zum anderen bleibt einstweilen der bauch flach. stehen und hübsch an einem glas nippen hingegen geht problemlos. das ist das elend wenn man mit flanierkarten ausgestattet ist, man hat zu flanieren bis die wirtschaftliche und politische elite deutschlands ausreichend fotografiert wurde und zudem zuende gespiesen hat.

dann kann man tanzen anstatt zu flanieren, vorausgesetzt, man verfügt zu diesem zeitpunkt noch über gebrauchsfähiges fusswerk, was unsinnigerweise mit dem zum einsatz kommenden schuhwerk zu tun hat, welches leider auf einem ball nicht wirklich flaniertauglich ist.

nun gut, somit wir wieder beim orangesaft wären, den es im hotel an der bar gibt, an der man sich dauerhaft einen platz sichern sollte – ballregel für anfänger - während sich hinz und kunz um mini-frühlingsrollen und scampi-spießchen prügeln. und im übrigen gibt es an jeder guten bar nüsschen und salzgebäck. das reicht und am folgetag darf man ja auch wieder essen.

so war das, damals, eine gruppe thirty-somethings samt ballbegleitung bis in die frühen morgenstunden, hungrig wie die hölle, blasen an den füßen bis zum jahreswechsel aber bester laune. vier damen sind in der zwischenzeit mutter geworden, weitere zwei bester hoffnung und eine ist irgendwo in den flitterwochen.

heute abend ist es wieder soweit. und was mache ich? ich schubse einen truthahn in den ofen, das heisst, erst einmal schubse ich dinge in den truthahn und dann das teil in die röhre, denn der wird morgen gebraucht, genau so wie der kürbiskuchen, der noch fertig zu stellen ist. denn wir treffen uns immer noch, dem ‚alter’ angemessen fangen wir immer noch im hellen an, wir hungern nicht mehr, wir essen mehr. teile der ballbegleitung beobachten die kinder und wir haben einen tag für uns, an denen wir in geschichten schwelgen können, in denen wir uns erzählen, was für wilde dinge wir getan haben.

und wieviel spass dieser erste gemeinsame ball gemacht hat, wie ernüchternd es war, ein jahr später zu erkennen, dass man solche geschichten nicht wirklich wiederholen kann und wie gerne wir noch mal hingehen würden, aber nicht heute (oder in dem fall gestern), nächstes jahr vielleicht......

Donnerstag, 25. November 2004

und rauch aus den ohren

ich kann mich schlecht entscheiden. besser, ich kann mich schlecht entscheiden, langfristige dinge zu entscheiden. ich kann mich noch viel schlechter entscheiden, mich gegen etwas zu entscheiden. und am allerschlechtesten kann ich planen mich in indifferenter zukunft gegen etwas zu entscheiden.

dem himmel sei dank, dass ich all diese dinge, wie oben beschrieben, in den nächsten tagen zu tun habe.

ich muss mich endlich entscheiden, ob ich diesen dämlichen studienplatz nehme und dies studium antrete. ich muss mich dann allerdings auch entscheiden, dass ich das zu tun habe, was mir am schwersten fällt, autodidaktisches und selbstmotiviertes lernen an wochenenden, an abenden, an arbeitsfreien tagen und sonst auch.

dieses projekt geistert jetzt seit geschlagenen 6 wochen durch mein leben und packt mich in eine entscheidungsunfreudige zähe masse. meine hochneurotische agenda 2010 und der schritt über die schwelle.

ich muss am 1.12.2004 ein blödes formular ausfüllen, unterschreiben und wegschicken und dann, dann sage ich nein zu selbstbestimmter freizeitgestaltung, nein zum spontanen jobwechsel, nein zu einem stadtwechsel, nein zu einer menge liebgewonnener dinge.

aber ich will diesen wisch, ich will dieses papier auf dem steht, was ich dann bin, offiziell mit staatlichem brief und siegel. und ich will es zuallerfürderst mir beweisen.

aber, warum fühlt sich das an, wie das vorhaben, das rauchen aufzugeben?

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7754 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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