Freitag, 3. Dezember 2004

normal

der dichtungsring meiner bialetti ist ausnehmend kaputt, was am heutigen morgen zu einer nicht unwesentlichen kaffee-matsch-explosion geführt hat. das kann ich sehr gut leiden, der endeffekt ist übrigens der gleiche, ich bin schlagartig hellwach.

dann behilft man sich mit dem studentischen rettungsanker namens küchenrollenpapier, bastelt einen behelfsfilter und kocht sich regulären kaffee, was in etwa so lange dauert, wie das säubern der küchenarbeitsfläche samt bialetti-bestandteile.

der katz guckt mich mit diesem unerträglich abwertenden ‚man ist die bekloppt’-blick an, und stolziert erhobenen schwanzes von dannen, ohne umwege in mein bett, in dem er noch feist grinsend liegt, als ich in sachen tagwerk das haus verlasse.

ich sitze manches mal im büro und denke mir, das der und die katz den lieben langen tag mit ihren kumpels in meiner wohnung sitzen und geschichten erzählen, die ich aus selbstschutz im moment des stattfindens bereits wieder zu vergessen versuche, zum beispiel wenn ich mit kaffee in tasse am türgriff mit dem pulli-ärmel hängenbleibe und die mühsam zusammengezimmerte tasse kaffee (s.o.) in einem schwall auf dem wohnzimmerparkett landet.

dann eben nicht, denke ich mir, und wische die pfütze auf.

übrigens, wie ich soeben gezwungen bin festzustellen, ist die grenze zwischen ‚das geht noch’ und ‚jetzt ist mir schlecht’ im rahmen einer weihnachtsmarkt-mittagpause vollkommen unsichtbar.

Mittwoch, 1. Dezember 2004

horrorszenario

in der bahn und auch anderswo.

alter mann sitzt neben alter frau und hält eine rede zur lage der nation, der jugend, der weihnachtszeit und den steigenden preisen. ich versuche mich auf mein buch zu konzentrieren, was mir mehr schlecht als recht gelingt. ich kann in solchen situationen nicht weghören und bin darüber hinaus viel zu neugierig, was volkes stimme so artikuliert. und deswegen lausche ich eigentlich.

auf einmal sagt er zu ihr: ne mutti, so isset.

wenn – ich betone wenn!!! - ich jemals einen ‚vatti’ an meiner seite mein eigen nennen sollte, und dieser vatti den nerv hat, mich in welchem zusammenhang auch immer,‚mutti’ zu nennen, dann – und das schwöre ich auf meinen gesamten schuhfundus – dann werde ich besagten vatti anspucken. mehrfach.

aber mutti ausse bahn zuckt noch nicht einmal, mutti nickt mippem kopp.

anspucken. denk ich schon den ganzen tag. heute war zum anspucken.

Dienstag, 30. November 2004

ma ährlisch!

ich kann den text von der biene maja, sindbad und wickie auswendig. und das ist mir nicht mal peinlich.

und ich kann den text von so einigen filmen auswenig (ist aber bis auf dirty dancing ein geheimnis).

ach und ich hab immer, immer, immer die 'grossstadtkrokodile' geguckt und 'nordsee ist mordsee'. fand ich wild.

und ich bin noch nicht einmal müde.

dienstag, kurz nach fünf.
es gibt keinen grund wach zu sein.
bin ich aber.
kaffee getrunken.
gesicht gewaschen.
haare gekämmt.
gebloggt.

ich gehe jetzt raus, wo es kalt ist und mache das, was sich gehört. rumlaufen.

sie dürfen entscheiden: diszipliniert oder bekloppt im kopp?

kleiner hinweis: hat was mit letzerem und seniler bettflucht zu tun.

danach/augen zu und durch

verstehe, es weihnachtet. verstehe vollkommen. ich frage mich, ob diese lichterkettenreizüberflutung nicht schlussendlich der mildernde umstand für den bald folgenden ehegattenmord sein wird – todschlag im affekt, besser noch notwehr.

blinkende rentiere, an den hausfassaden kletternde weihnachtsmänner, blinkende sterne, glimmernde weihnachtsbäume und lichterketten, die hysterisch leuchten, all diese fantastischen dinge kann man sehen, wenn man im dunklen losläuft, wobei es offen gestanden überhaupt nicht dunkel ist, die kiezgemeinschaft beleuchtet alles an strasse, was bei zehn nicht die stadt verlassen hat.

ein grauen, und stillos, übergriffig fast, was neuerdings in und an die fenster drapiert wird. man vergisst vor lauter schreck manches mal weiter zu laufen. ich werde dies alles bei nächster gelegenheit fotografieren, zum beweis.

für den laufrhythmus und das gehirn: lenny kravitz!

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7753 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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