Montag, 1. November 2004

warum wird man politiker und wie?

ich habe eine theorie. auf die idee bin ich gekommen, weil mir heute jemand sehr glaubhaft versichert hat, ich müsse mir um den ausgang der us-wahlen keinerlei sorgen mehr machen. der grund? die washington redskins haben verloren, gestern, gegen die green bay packers, und wenn die redskins das spiel vor einer präsidentschaftswahl verlieren, gewinnt immer immer immer (das ist seit 17 p-wahlen ein ungebrochen magisches gesetz) der herausforderer, in diesem fall herr kerry.

das unterstützt im übrigen eine meiner lieblingsforderungen an unsere damen und herren politiker: sie haben gefälligst gut auszusehen. ich will diese gnarznasen nicht mehr sehen. Da ohnehin einigkeit herrscht, das politiker nichts drauf haben und politik von anderen gemacht wird, bitte ich inständigst darum, dass diese gruppe öffentlicher personen doch nett anzusehen sein sollte. wer will denn schon herrn koch oder frau merkel angucken, wenn er nicht unbedingt muss? ich nicht. oder gott bewahre, kann sich noch jemand an die zähne von herrn riester erinnern, eine zumutung.

nehmen wir doch mal spanien, bitte, der herr zapatero ist doch im vergleich zu herrn – ich komm jetzt nicht drauf, ach so herrn aznar, ein absoluter optischer quantensprung, und john major und tony blair im vergleich, ist doch sonnenklar, wer da abstinkt. oder? kann man sagen, was man will, der berlusconi ist doch auch nicht wirklich hässlich an sich, der guckt nur ziemlich widerwärtig.

und jetzt sehe ich mich so um hier, in der politikerlandschaft, und finde nichts, aber auch wirklich nichts, optisch ansprechendes, der fischer mutiert zu einem dicken buddha, der schröder ist zu klein und hat diesen doofen haarschnitt, der schily unfassbare tränensäcke und der westerwelle eine neurotische stimme und unheilbare akne. moment, richtig, jetzt fällt es mir ein, der trittin, der sieht gut aus. der ramsauer von der csu ist optisch erträglich. na ja gut und der wowereit auch, der fettelt auch manchmal ein bischen, aber wirklich selten, und zumindest bringt der lebenslust rüber.

apropos, warum sind diese politikernasen eigentlich so überaus spassbefreit? der grund muss doch in der frühesten kindheit zu finden sein, ich bin sicher, die hatten nie nie freunde und mussten, und zwar aus verzweiflung, in einen ortsverein eintreten, um mit der gesellschaft in interaktion zu treten, menschen luftballons und rosen an wochenenden in den fussgängerzonen überreichen. was soll denn so ein koch sonst machen? oder so ein, sagen wir mal ein kurt beck (den ich übrigens für den älteren heimlichen klon von sigmar gabriel halte)?

den ollen clinton, herr-jeh, was hab ich die amerikaner um diesen kerl beneidet, während wir hier mit helmut kohl abgemalt waren. aber wie gesagt, nicht mehr lange (dann kann ich mir auch meine schadenfreude wieder aus dem gesicht kratzen wegen diesem ungemein prollig blöd aussehenden one-term-präsident, hoffe ich) und die haben da nicht nur einen good-looking-president, nein viel besser, die nennen dann die coolste tante, die jemals im white-house war, ihre first lady.

Sonntag, 31. Oktober 2004

mann auf pferd ohne namen in wüste;

haha, das ist sehr gut, das ist melancholie pur, da denkt man früher und glückliche zeiten.

ich nicht, ich habe nämlich gestern stundenlang die abseite unter meinem küchenfenster ausgesaugt und mich mit dem unerschöpflichen reichtum an küchengerätschaften, die ich mein eigen nenne, gedanklich befasst. mal ab von der tatsache, dass ich schuhe in jedem denkbaren aggregatzustand kaufen kann, habe ich auch diese neigung zum erwerb von küchendingen. das mit dem satz da oben ist auch gelogen, der hat grade keinen tieferen wert, ausser, dass er mir sehr gefällt und leider nicht von mir ist.

als ich heute morgen aufgewacht bin und auf direktem wege die küche ging, war es 6:32 uhr, nachdem ich die kaffeemaschine in gang gesetzt habe und im bett auf den kaffee warten wollte, war es 7:39 uhr, was mich dermaßen wach gewundert hat, dass ich senkrecht im bett sitzend wach war und zwar mit hunger. zu diesem zweck habe ich mir, besser wollte ich mir, ein käsebrot bereiten. seit ich vor jahren einmal einen käsehobel in einem 99-pfennig laden gekauft habe, gibt es bei mir käse immer nur in klumpenform, das ist – glaube ich – auch billiger. dummerweise war es nun heute so, dass ich mir mit dem hobel heute morgen die obere hälfte des linken daumens abgehobelt habe. zu früh das ganze mit dem essen und trinken an einem sonntag und auch sehr verwirrend das grundgefühl mit diesem zeitdurcheinander.

holla die waldfee, an fingern kann man ganz schön bluten und auch recht lange; so und in der zwischenzeit habe ich mir dann meine gedanken zum thema küchenmaschinen gemacht. warum besitze ich eigentlich so viele und warum habe ich einige offenbar sofort nach dem kauf in die abseite verstaut und noch nie benutzt, das vakuumverschweiß-instrument zum beispiel. oder diese, öhm, dinger, die aus knack-und-back-brötchenteig, wenn man ihn am stück in diesen teilen backt lustige, öhm, herz-, stern- und kleeblatt-brötchenbrote zaubert. hab ich noch nie benutzt.

nachdem ca. vor 20 minuten der blutstrom endlich versiegt ist, ich mein käsebrot essen konnte, bin ich jetzt sehr müde und gehe mit dem buch, wo der satz: mann auf pferd ohne namen in wüste zu finden ist, ein bischen lesen und werde mich gut amüsieren und in regelmäßigen abständen meinen daumen neu verbinden.

Freitag, 29. Oktober 2004

tgif!

wenn man mir folgende frage stellt: was denkst du gerade? (man kennt das ja, diese fragen kommen immer in blöden situationen) dann antworte ich in der regel mit: nichts.; oder wenn ich, sagen wir mal ein klitzekleines bischen genervt bin, dann antworte ich mit: nichts, nichts.; und wenn ich streiten will, dann stelle ich eine gegenfrage: wie meinst du das jetzt genau?

alles lüge eigentlich, denn man denkt immer irgendwas und man kann, wenn man denn unbedingt muss, einmal die probe aufs exempel machen, und jemanden beispielsweise eine stunde oder so fortwährend: was denkst du gerade? fragen, dann bekommt man eine antwort und wenn es schlecht läuft ist es dann: wann du endlich die fratz hältst., was im grunde genommen die variante c. von abschnitt eins ist und in streit mündet.

ich mag fragen lieber, die mit: findest du nicht auch (...)? anfangen, da ist dann auch gleich geklärt, wo man hin will und man hat eine 50%ige chance recht zu haben und zu behalten. aber darüber wollte ich garnicht schreiben, das bot sich nur an, weil ich gestern was in der art erlebte und sowas will ja bekanntermaßen raus.

worum es mir eigentlich geht ist, eine vernünftige für jeden verständliche definition von stratgie zur regelung meines weblogs zu finden, heisst, was denke ich und was will ich sagen. und nichts, oder auch nichts, nichts wären ein bischen dünn und die replik mit der gegenfrage ist ja albern, denn ich muss nicht auch noch anfangen mich selber auszukontern.

hmpf. das bringt mich nicht weiter.

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7754 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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