news zum thema verfickter franzose und immer noch kein hirn.
seine neueste anfrage:
I need also the number of electrical plugs in the data room - thanks. Please send me the answer asap.
meine leicht verstimmte antwort:
i assume you need to know the number of electrical plugholes.
there are 8 free plugholes, but we do have multiple socket outlets in germany, surprinsing though.
if you need to know the numer of electrical plugs in the data room, there are none.
s.
edit: nur zur erklärung, er wollte wissen wieviele stecker in unserem konferenzraum rumliegen??????? ich vermute in meiner antwort, dass er eigentlich wissen will, wieviele steckdosen es dort gibt.
schnatterliese - 26. Mär, 14:31
ich habe gestern ein care-paket von meiner mutter bekommen. ich liebe care-pakete. ich liebe überhaupt pakete bekommen. besonders, wenn man nicht weiss, was genau drin ist, in den paketen.
care-pakete von mutti sind aber die allergrößten. ein paar dinge sind klar, es gibt immer ein paar pfund kaffee und es gibt immer was zum naschen. der rest hängt von der frau mama ab und wie sie grad drauf ist.
und gestern, ja gestern, gab es eine oberspezialität, einen marmorkuchen. ich liebe marmorkuchen. und es gab massenweise acerola-taler, ich muss es nicht betonen, aber ich liebe acerola-taler.
und weil wir neulich drüber gesprochen haben, besitze ich jetzt eine dose penaten-creme im vintage-desingn.
das wirklich tolle an diesen paketen ist, dass sie immer genau das hergeben, was man gerne mal hätte oder bräuchte und auch mal irgendwann in irgendeinem gespräch in einem nebensatz bemerkt hat, aber es dann wieder vollkommen vergaß. nicht jedoch vergessen hat das die mama.
heute ist freitag und freitage sind mit abstand die besten tage und wenn man sich an einem freitag mit marmorkuchen voll stopfen kann, dann hat man es richtig gut!

schnatterliese - 26. Mär, 10:23
ich finde manner mit wim-wenders brillen fast immer zum kotzen.
ich spreche kein französich und mag englische männer lieber als franzosen.
in meinem büro drückt sich seit heute ein verfickter franzose mit wim-wenders-brille rum, der, das ist mal sicher, keinerlei intelligenz mit noch nicht mal spaghetti-gabeln gefressen hat.
also, ein franzose mit einer scheissbrille ohne hirn und unter 1,75, was heisst, kleiner als ich. die sau.
und der typ geht seit heute morgen auf unser büro-pissoir und lässt mit einer dekandenz während und nach dem pullern die tür auf, dass es eine frechheit ist.
dieses sackgesicht kommt jetzt zwei wochen am stück hier ins büro um irgendwem irgendwas zu erklären.
und wenn der noch einmal strullern geht und die gottverdammte klotür auflässt, geh ich da hin und glotz im auf seinen schwanz und sage auf französisch:
och, wie niedlich, da geht aber noch was?
falls mir jemand sagen kann, wie ich das auf französisch sagen muss, bedanke ich mich im voraus!
schnatterliese - 25. Mär, 18:05
also am sonntag werden die uhren auf die sommerzeit umgestellt. unabhängig davon, dass mich das zeitgefühltechnisch immer vollkommen ins achtung stellt und ich für eine woche mindestens komplett linksgestrickt durch die landschaft torkele, habe ich auch jedes jahr das problem, nicht zu wissen, stellen die die uhren jetzt vor oder zurück? ich glaube, im moment, dass sie vorgestellt werden.
aber was ganz anderes stört mich dieses jahr an dieser sommerzeit-nummer. ist es zuviel verlangt vor beginn der sommerzeit auf einer weile frühling zum warmwerden mit dem was da auf uns zukommt zu bestehen? ja, in gottes namen ja, wir hatten zwei oder drei tage, wo man mit mittlerem phantasie-potential darauf kommen konnte, dass der frühling nun loszugehen gedenkt. aber heute morgen, deutlich um die null grad, schneite es mir dezent ins gesicht.
where the fuck are you? spring! over your shadow, you bastard and get going!
schnatterliese - 25. Mär, 17:08
wenn man zuviel zeit hat, kommt man auf die dümmsten gedanken. gestern stelle ich fest, dass ich noch nie ein ding mit einem kerl am laufen hatte, dessen name mit einem vokal beginnt. kein axel, andreas, otto, uwe, erich, emil, ernst, august, anton, anatol, udo, urs, oskar, ottmar, oswald und so weiter. NIE, nicht einmal im kindergarten oder in der grundschule.
mir ist natürlich vollkommen klar, dass das alphabet wesentlich mehr konsonanten hergibt, als vokale, aber das erklärt noch lange nicht die allumfassende absenz von vokal-männern in meinem leben.
ich kenne beispielsweise jemanden, der nun zum wiederholten mal einen vokal-mann sein eigen nennt und die geschichte läuft richtig gut. ich hingegen, mit meinen konsonaten-männern kann solcherlei erfolgsgeschichte derzeit nicht präsentieren.
aus gutem grund gibt es konsonaten, die ich in meinem leben nicht mehr sehen will. k-männer zum beispiel. k-männer haben bei mir einen überpropotional schweren stand.
vielleicht, denke ich mir, ist es so,wie mit dem schmuck-präferenzen. es gibt gold-menschen und es gibt silber-menschen. ich persönlich bin ein silber-mensch und stelle immer wieder fest, dass mit gold-menschen suspekt sind. fast so wie k-männer. ich kenne nur einen gold-menschen richtig gut und das ist meine cousine und die ist mir ein unsympath.
also passt ja.
schnatterliese - 25. Mär, 09:26
der holländer an sich macht ja gerne ein *tje* an seine worte. und damit er sich nicht so erschreckt, der holländer, hat er die dekorativen fliegenfangelemente in jedem holländischen fenster auch nicht horror, sondern horrortje genannt.
es gibt menschen, die brauchen eine geschlagene woche, um dieses wort nur ein einziges mal richtig aussprechen zu können, und es gibt menschen, die wissen nicht, dass ein heisser kakau mit cognac den namen einen kongolesischen
freiheitskämpfers trägt.
lumumba.
und es gibt eine möglichkeit diese bedauerlichen informationsdefizite zu füllen, mit einer woche spontanurlaub in holland, dem land des *tje* bei massenweise kongolesischen freiheitskämpfern.
manche menschen feiern dosenbier und chips-partys an dunklen stränden in holland und finden es grenzgenial.
manche menschen bekommen nach einem solchen urlaub von müttern anderer menschen neue namen.
manche menschen verbringen einen stau auf der a1 en route köln mit hysterischem sich verlieben in autofahrer, die neben ihnen im stau sind.
und wenn man so ein mensch ist, bekommt man immer wieder pipi in die augen und will nochmal. oder freut sich an der erinnung.
schnatterliese - 24. Mär, 17:45
r. war pathologe. r. hatte ich das erste mal in meinem leben bei u. getroffen und mich sofort und ohne verzug in ihn reinverknallt. r. hatte aus einem mir nicht ganz fair erscheinenden grund aber leider eine freundin. also wurde an r. ein haken gemacht.
ein paar wochen später, erneut bei u. in der wohnung kam es zu einer weiteren begegnung mit r. r. hatte freundlicherweise keine freundin mehr, der haken wurde wegradiert und flugs ein schlachtplan entworfen. r. to be conquered in 7 steps.
nachdem ich phase drei eingeläutet hatte – ein abend mit r. allein!! – sind wir gemeinsam zu der auffassung gekommen, step 4 bis 7 seinen zeitverschwendung und wo ich schon bequemer weise in seiner wohnung war, erging der beschluß, daran für den abend nichts zu ändern. es war ein donnerstag im juli 1996 als r. und ich ein paar wurden.
r. ist das, was ich für mich als einen von zwei stereotypen abziehbildern in sachen mann bezeichnen würde. wenn mir einer wir r. über den weg läuft, dann bin ich interessiert. r. war einen kopf größer als ich, keine haare auf dem kopf und einen feinen knackarsch.
der freitag, der diesem donnerstag folgte, ist der lustigste tag in meinem leben gewesen. kein fettnapf wurde ausgelassen, was schief ging, ging schief und endete mit einem transport ins nächste krankenhaus und der eingipsung meines rechten fußes.
nur weil man grade komplett verknallt ist, heisst das noch lange nicht, dass man nicht arbeiten gehen müsste und so stieg ich froh gelaunt morgens aus dem bett und ging duschen. beim verlassen der dusche musste ich feststellen, dass es in der ganzen wohnung nicht einen einzigen kamm, oder eine bürste oder etwas entfernt ähnliches gab. ich fragte r. und er fing an zu lachen und strich sich entspannt über seine glatze.
ich, nicht doof, beschloß meiner haare mangels alternativen mit einer gabel herrin zu werden. das ging, die haare waren lang und mussten nicht geföhnt und oder onduliert werden. noch!!!! alles im lack.
gegabelt, trocken und angezogen warf ich einen blick in den spiegel und stellte einen eklatanten farbmangel in meinem gesicht fest. farbe wäre gut gewesen, hatte ich doch nicht eine minute geschlafen.
unsere empfangsdame p. war meine rettung und so befand ich mich pünklich um 9:00 an meinem schreibtisch, mehr oder weniger ordentlich zurechtgeschustert und p.-like bunt im gesicht.
damals musste ich noch in ausübung meines jobs briefe vom band tippen und bin während des freitags mehrfach eingeschlafen, ob der sonoren stimme meines direkten vorgesetzten, der mich dann gegen 16:00 mit den worten: frau schnatterliese, das hält ja kein mensch aus, gehen sie weg, gehen sie schlafen, aber bitte gehen sie, wenn ich sie ansehe, werde ich ja selber müde! aus dem büro entfernte.
ich war schlagartig wach und rief r. an. r. sprach, er wolle nur noch kurz ein paar 'schnitte' untersuchen, könne aber in ca. einer stunde bei mir sein, was nun wiederum mich ein wenig unter zeitdruck setzte und zur folge hatte, dass ich einen early-nachmittags-sprint in richtung s-bahn einlegte.
schlechte idee, denn ich war sockenfrei in clogs unterwegs und aus denen rutsche ich unglücklicher weise raus.
es gab einen mittellauten knack und innerhalb weniger minuten hatte sich mein rechter fuß vervielfacht. wahrscheinlich habe ich mich fürchterlich erschrocken und aufgeregt, auf jeden fall bin ich hyperventilierender weise auf dem rudolfplatz in mich zusammengesunken und kurz später mit großem tatü- und trara abtransportiert worden.
im krankenhaus eröffnete man mir freudestrahlend, ich sei die nächsten ca. 8 wochen arbeitsunfähig und hätte mir drei der fünf mittelfußknochen des rechten fußes gebrochen. ob man operieren müsse, wisse man nicht, das hinge davon ab, ob die bruchstellen sauber blieben.
blieben sie.
1996 hatte kaum einer den ich kannte ein handy und somit stand r. vor meiner haustür und säuerte zunehmens ein. aber hej, ich hatte einen der geilsten sommer meines lebens. danke r.
schnatterliese - 24. Mär, 15:27
wäre es nicht nett, wenn das gebaren im rahmen des beruflichen email-austausches ein wenig kreativer und lustiger gestaltet werden könnte.
es ist nämlich so, dass mich informations-emails in der regel in die besinnungslosigkeit langweilen, der amerikaner an sich sagt dann:
bored shitless
p.s. und könnte mein boss nicht wenigestens einen tag in der woche keinen trompeten-jazz bei der arbeit hören? mich macht trompeten-jazz komplett aggressiv!
schnatterliese - 24. Mär, 13:59