Mittwoch, 21. Juli 2004

lirum-larum-löffelstil-welt

vom gefühl her ist es im moment so, dass ich mir immer wieder aufs neue eine megaphon nehmen will und den menschen, denen ich so minütlich, stündlich, täglich und wöchentlich begegne, entgegenschreien möchte: gehen sie weiter, bleiben sie nicht stehen, es gibt nichts zu beglotzen.

gerne anschreien würde ich auch zeitungen und vor allem, meinen fernseher.

verpissen sie sich, treten sie beiseite, nehmen sie weder aktiv noch passiv an meinem leben teil, es gibt nichts zu sehen, nichts zu erfahren, nichts zu lernen und auch sonst.

ich will euch nicht haben, in meinem leben.

schreibt mir unlängst die bfa welche rente ich zu erwarten hätte, wenn ich so weiter machen würde wie bislang. würde ich diesen dummbatzen gerne schreiben: das hättet ihr wohl gerne.

regt sich jetzt die presse kummulativ über einen fragebogen auf, der im zusammenhang mit hartz4 und der zusammenlegung von arbeitslosenhilfe und sozialhilfe steht. jau, hartz4 kannte bislang kein schwein, zuallervorderst kein politiker. vollkommen neu. ein richtiger superaufreger....

will daimlerchrysler 500!!!!! millionen!!!!!! euro einsparen; wie ist noch nicht raus, aber herr schrempp hat mal präventiv seinen verzicht auf eine gehaltserhöhung in den raum geschmissen. ich bin beeindruckt. nachhaltig. ich wüsste nur kurz, wozu? also einsparen. ich vermutet mitsubishi ist in schuld.

herr westerwelle ist nun also öffentlich schwul, auch eine erstaunliche headline und ist liiert mit dem herrn mronz, aus köln ( den kenn ich aus alten kölner tagen, aber mehr dazu sag ich nicht ) aber eins, das ist der bruder von alexander mronz, ex-lover von steffi graf. aber egal, auf sister-angelas geburtstag haben sieer sich geoutet ( was wohl herr di lorenzo jetzt denkt?).

egal, affentheater. alles.

ich bewerbe mich jetzt bei big brother, da weiss ich wenigstens, dass ich von lobotomierten umgeben bin, oder lasse mich bei *the swan* in heidi klum um-verwan...äh-operieren. dann ists gut.

übringens, ein big-brotherianer dachte, die nationalhymne der franzosen, sei diese fischsuppe, deren namen ich nicht schreiben kann(bouillabaisse, sagt der duden). ach ja die franzosen.... noch so ein problem, anderes mal.

und alles ohne phätt!

eins noch: die cap-anamur-leute müssen sich komplett-semi-und-auch-quasi-öffentlich anmachen lassen, weil sie 37!!!!!!! (no millionen, no thousands, no hundreds) boatpeople in italien an land bringen wollten und, als sie es nicht durften, ein pressefaß aufgemacht haben. war mir auch neu, es gibt veritable und nicht-veritable flüchtlinge. es gibt schützenswerte schwarz-afrikaner die verhungern und nicht-schützenswerte-schwarz-afrikaner, die eventuell nicht verhungern.

bauen mit perspektive

das passiert mir ja eher selten, dass ich einen monumentalen wutkrampf bekomme, nun ist es aber soweit. im juli, normalerweise sommer, dieser tage spätherbst, novemberdepressionen inkludierend, reißt die stadt berlin einen teil ihres – ich zitiere – prachtboulevards in unmittelbarer nähe zum brandenburger tor auf.

einige sich im weg befindliche bäume werden kurzerhand und flugs ausgebuddelt und wo auch immer hin fort transportiert und vormals mühsam in reih und muster geklöppelte plastersteine brachial mit dem bagger auf einen kipplaster verfrachtet.

der relevante teil des prachtboulevards wird in einen wenig prachtvoll gelb gestrichenen bretterzaun eingehüllt, an dessen aussenwand – just in meinem tagtäglichen blickfeld – ein transparent getackert wird, welches vom abriss einer s-bahnpasserelle kündet.

insgesamt sechzehn linden - na? dämmerts dem geneigten leser, von welchem prachtboulevard hier die rede ist – werden innerhalb der terrorgelben verbretterung gefällt, so war es gestern in der zeitung zu lesen. und die stadt berlin gibt sich in der besucherintensivsten zeit einen brachboulevard.

ich möchte meinen, die buddeln also hier jetzt ein loch für die neue u-bahn.

apropos wutanfall, zurück zum eigentlich thema. ich würde doch sehr gerne derjenigen arschkrampe, die sich dies ausgedacht hat, gerne so fest auf die nase boxen, dass es noch am hinterkopf eine feine delle gibt.

es gibt mindestens drei dinge, die diese stadt nicht braucht, noch mehr leerstehende büroräume, noch mehr hundehaufen auf den gehwegen und noch mehr u-bahn-tunnels.

UND ZU ALLEM ÜBERFLUSS MACHEN DIE MEINEN S-BAHN EINGANG DICHT. JETZT IM SOMMER, WO ES REGNET, IM HERBST, WO ES WOHL AUCH REGNET, IM SPÄTHERBST, WENN ES NUR NOCH REGNET UND IM WINTER, WENN ES SCHNEIT.

ende des bauens mit perspektive: 2006

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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