ich bin per eigendiagnose seit samstag radfahrer. insbesondere, wo ich doch unlängst endlich verstanden habe, wie meine superduper-luftpumpe mit den reifenventilen kooperiert.

beim kauf dieses unglaublich schicken pedalo-perlchens dachte ich, je mehr einfach, desto gut und habe mich für einen sattel entschieden, den man nicht mit einem merkwürdigen anschraubinstrument feststellen muss, sondern mit einem schnappverschluß, gleiches findet man auch am vorderrad.

und weil es mir lästig erschien, einen dynamo zu betreiben, habe ich bei vorder- und rücklicht ebenfalls die batteriebetriebene variante gewählt.

und da ich einen horror vor dem ersten kratzer habe, ließ ich das gesamte radl vor erstgebrauch einfach mal auf den boden umfallen, um der schrammenhysterie eins auszuwischen. so weit, so gut.

mit all diesen leicht abnehmbaren teilen hat sich nun ein mannigfaltiges, neues problem ergeben: die panik, dass nicht das ganze rad, sondern notwendige teile entwendet werden. dem kann ich natürlich entgegentreten, indem ich sattel und lampen immer mit mir herumtrage und das vorderrad kurzerhand abmache und mit dem radrest an ein straßenschild anbinde.

es macht sich aber extrem uncool, wenn man nun mit einem sattel unterm arm in eine cocktailbar geht, und in beiden händen ein leuchtmittel hält.

...na ja und einem der schweiss auf der stirn steht, weil die vorstellung, dass das die einzigen drei teile des geliebten rades sein könnten, die man nach einigen cocktails noch sein eigen nennt.