Sonntag, 24. Oktober 2004

a sunday inside!

ich bin ein großer fan von cocktailkirschen. ich bin auch ein großer fan von aperol sour, in der bar meines vertrauens zur happy hour. dort und nur dort tut man mir den gefallen in alles, was bei drei nicht auf den bäumen ist, ein cocktailkirsche zu schmeissen, nur in ganz harten fällen bekomme ich sie auf einem tellerchen neben dem drink serviert.

was ich noch gerne in drinks habe, oder auch mal so ohne alles, ist minze, minze geht hervorragend in den samstags-baron sagt der barkeeper. was mir nun egal ist, denn ich will die minze in massen, oben auf den drink gepackt zum vorneweg essen. denn nicht alles was man essen kann, soll man auch trinken.

und weil s., die einzige person, mit der ich regelmäßig sonntags in die bar meines vertrauens einkehre, im moment auf der autobahn von h. nach b. ist und nie im leben vor 21:00 uhr zurstelle sein kann, habe ich gestern einen der klaren momente in meinem leben genutzt und die 5 dinge käuflich erworben, mit denen leben erst richtig spass macht:
  • 1 glas cocktailkirschen
  • 1 glas entsteinte schwarze oliven
  • 1 dose artischockenherzen
  • 1 karton sun-cracker
  • 1 klotz parmesankäse
alle diese dinge kann man abwechsend, durcheinander, nacheinander und miteinander essen. bis auf die cocktailkirschen, für die muss man warten bis der salzgeschmack im mund derartig intensiv ist, dass er nur durch eine kirsche und ein löffelchen saft neutralisiert werden kann. dann herrscht basische ruhe im mundraum. für ein minütchen, oder so, kann ich mich dem grinsen des parmesans, entziehen und den artischockenherzen die selbstredend mit uraltem klebrigem absolut undurchsichtigem aceto balsamico anmariniert wurden.

schwarze entsteinte oliven kann ich immer und überall. und die sun-cracker machen satt.

ein weiterer vorteil? das oben genannte reicht für zwei sonntage, nur für den fall. ich muss noch daran denken, mir für den nächsten sonntag der einem buch gewidmet ist, ein bund minze dazuzukaufen, testweise.

das buch? ‚wassermusik’ von t. coraghessan boyle, sehr geil!

ööööh

für den vollkommen unwahrscheinlichen fall, das es doch noch menschen gibt, die keinen geh-mehl accout haben und einen wollen:

sie können sich an mich wenden, wenn sie mögen......

Donnerstag, 21. Oktober 2004

21.10.2004

ich hoffe ich bekomme das jetzt geregelt, denn es endete faktisch in einer badewanne aus rotwein, die sehr nachhaltig mein denkvermögen, also behindert, heute.

frau s. im kino:

da ist diese mutter, mit diesen sehr fiesen fingernägeln, und die hat einen sohn, mit einem sehr rechteckigen gesicht, einer spitzen nase und einem verkniffenen mund. der vater ist, schätze ich mal, verstorben und war nach aussagen der mutter ein unhaltbarer zustand.

da ist noch ein soldat, also da sind noch ein paar soldaten, die der reihe nach sterben oder schon gestorben sind, drei sind zum zeitpunkt des filmbeginns noch lebendig, einer hat es im ersten drittel hinter sich, der soldat hat träume, frisst pillen und cup-noodle-suppen und der sohn soll vizepräsident werden, und hat – noch – keine träume, aber ein ding an der glocke mit der tochter des mannes, der, hätte die mutter nicht interveniert, vizepräsident werden sollte.

(übrigens ist mir nach kurzer zeit schon klar, dass es nicht um eine teilrepublik russlands geht, sondern um einen brain-fuck-konzern, dies nur am rande.)

als alle soldaten noch lebten, waren alle zusammen in kuweit, wo sie nie waren, in einen hinterhalt geraten und der sohn blieb der held. deswegen und wegen der mutter und dem konzern kann er jetzt vizepräsident werden.

als der vorvorletzte soldat stirbt, fällt dem soldaten ein, dass er träumt und was er träumt und er geht hin zu dem sohn um zu fragen, ob er denn auch träumt, da ist der sohn sehr unfreundlich.

als die soldaten in kuweit, wo sie nie waren, überfallen wurden, verschwand auch der ortskundige wegbegleiter, der sich als gehirnchirurg aus südafrika im rahmen einer gehirnoperation zurückmeldet und dem sohn diese unfreundlichkeit dem soldaten gegenüber wegprogrammiert.

unterdessen ist der soldat zu seinem freund (der wie ich vermute bruno ganz war) einem deutschen wissenschaftler gegangen, der ihm seine geschichte mit den träumen und der gehrinmanipulation abkauft. und ihm in der folge mit merkwürdigen gerätschaften das gehirn rebootet, genau, wie bei einem computer den ram poliert, in der hoffnung die daten kämen mit der zeit wieder zurück.

und wärend sie das tun, die daten, zurückkommen, verschwindet der bruno ganz samt inhalt seines laboratoriums, was aber irgendwie niemanden wundert und es entsteht keine aufregung.

die kassiererin aus dem supermarkt, wo der soldat immer die pillen und die cup-noodle-suppen kauft, ist übrigens fbi-agentin, aber auf der seite der guten, was lange unklar bleibt, heisst, wer hier eigentlich was und wo ist.

beim duschen fällt dem soldat eines tages auf, dass er was im rücken hat und weil er es wissen will, nimmt er sein taschenmesser und schnippelt sich ein implantat aus dem rücken, was ihm aber leider vor schreck in den waschbeckenabfluß plumpst und verschwunden bleibt. bei dem toten soldaten, der grade gestorben ist, wird auch so ein ding gefunden und weil der soldat ja sein eigenes verschusselt hat, geht er zu dem sohn und beisst ihm dessen aus der schulter. dann wird der soldat verhaftet und wieder frei gelassen, weil der sohn das nicht so schlimm findet, dass der soldat im seinen peilsender weggebissen hat und alle gehen erst mal nach hause.

irgendwo klingelt immer ein telefon und wenn die stimme: LISTEN sagt, dann gibt es ein paar anweisungen, so auch für den sohn, der den vater von der teenagerliebe und die teenagerliebe bitte umzubringen hat, weil der soldat mittlerweile einen guten überblick über die dinge hat und zu dem vater der tochter gegangen ist, der ihm seine geschichte glaubte und dann zu der mutter von dem sohn ging, um sie zu bedrohen.

in einer schule treffen sich dann der soldat und der sohn, der gesteht mittlerweile auch zu träumen und offenbaren sich ihre innere verbundenheit als das telefon klingelt und mal wieder wer: LISTEN sagt. danach verschwindet der soldat erst einmal und die mutter sitzt mit dem sohn im bad und küsst ihn.

der sohn wird zum vizepräsident gewählt und der soldat ist jetzt ein scharfschützenkiller, die nette fbi-agentin hat einen sehr richtigen verdacht, kann aber nicht verhindern, dass die mutter und der sohn dann doch sterben. sie geht dann mit dem soldat auf eine insel, die nämlich kuweit ist und der soldat macht seinen frieden mit den soldaten auf einem bild, als sie in kuweit, wo sie nie waren, waren.

die russische republik, die eigentlich eine firma ist, geht samtsonders pleite.

so das war es. ein bischen ein durcheinander in dem film, aber der wein war lecker, der film auch irgendwie, besonders der soldat.

(the manchurian cadidate)

Mittwoch, 20. Oktober 2004

erkenntnis

genialität, die von etwas anderem ausgeht als den mitteln, die ihr sich auszudrücken zur verfügung stehen, ist dilettantismus.
(gottfried benn, marginalien)


das muss man sich mal aus den zunge zergehen lassen; so funktioniert das also, da kommt es her, das halbrichtige, das fast fertige, das beinahe wahre, jetzt ist’s mir wohler.

ewig und drei tage ramentert man sich durchs leben,wundert sich turnusmäßig prusteln ans gehirn und dann ist es so einfach. dilettantismus, basta. wollen, aber nicht können.

hört sieht man ja immer öfter.

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7754 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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