es gibt dinge, die sich nicht ändern
mir steht ein klassentreffen ins haus. in erster linie wird es wohl eine einladung zu demselben sein. 20 jahre.
vor 10 jahren war es das 10-jährige. und sowohl erstaunlich wie erbrechenslangweilig. für mich haben klassentreffen ein unüberwindbare ähnlichkeit mit dem film 'und täglich grüßt das murmeltier'. wobei sie nicht im mindesten dessen komik innehaben.
es ähnelt einem nie endenden kampf der titanen, erstaunlicher weise unter voraussetzungen, die ich mit übergabe der abiturzeugnisse für beendet hielt.
die gruppenbildung ist gleich geblieben; was ich, wenn überhaupt, nur nachvollziehen kann, wenn ich mir im bewußtsein halte, dass kaum einer meiner mitschüler den mief der vorstadt je hinter sich gelassen hat. leider, ich denke potential wäre da gewesen.
die beauties sind die beauties geblieben und stehen repräsenativ an einer vorstadt-theke und versuchen sich immer noch mit ihren diversen errungenschaften wechselseitig zu beeindrucken.
die coolen scheissen immer noch in einem fort eiswürfel und versuchen weiterhin, sich ihre angenommene individualität ins gesicht zu ejakulieren. es war immer schon – und ist es geblieben – lästig.
der erdkundelehrer, seinerzeit vertrauenslehrer, heute schuldirektor, drapiert sich immer noch sein weniges haar kreisförmig um das lichte haupt. die englisch-lehrerin, kurz nach unserer entlassung aus dem schuldienst ausgetreten, buhlt immer noch um aufnahme in die kreise der ehemaligen schüler.
die schlaumeier kommen erst gar nicht, ihnen war bereits die abiturparty zu blöde und jewedes revival in sachen schulzeit verständlicherweise auch.
meine freundin c. und ich sind zusammen auf dem feste erschienen und nach 30 minuten ensetzt von dannen gerannt. das war auch schon immer so. wir waren die 'das-tun-wir-uns-nicht-freiwillig-an-fraktion'.
es gibt dinge, die ändern sich nie, c. schrieb mir in einem höchst amüsanten 2003/2004-abrechnungs-und-vorhaben-brief, ich solle erst gar nicht fragen, sie ginge keinesfalls zu einem klassentreffen, nicht für geld und gute worte. sie nicht und sie schlug vor ich auch nicht und schloss mit den worten:
das tun wir uns dann wohl doch besser nicht an.
nein, tun wir sicherlich nicht.
vor 10 jahren war es das 10-jährige. und sowohl erstaunlich wie erbrechenslangweilig. für mich haben klassentreffen ein unüberwindbare ähnlichkeit mit dem film 'und täglich grüßt das murmeltier'. wobei sie nicht im mindesten dessen komik innehaben.
es ähnelt einem nie endenden kampf der titanen, erstaunlicher weise unter voraussetzungen, die ich mit übergabe der abiturzeugnisse für beendet hielt.
die gruppenbildung ist gleich geblieben; was ich, wenn überhaupt, nur nachvollziehen kann, wenn ich mir im bewußtsein halte, dass kaum einer meiner mitschüler den mief der vorstadt je hinter sich gelassen hat. leider, ich denke potential wäre da gewesen.
die beauties sind die beauties geblieben und stehen repräsenativ an einer vorstadt-theke und versuchen sich immer noch mit ihren diversen errungenschaften wechselseitig zu beeindrucken.
die coolen scheissen immer noch in einem fort eiswürfel und versuchen weiterhin, sich ihre angenommene individualität ins gesicht zu ejakulieren. es war immer schon – und ist es geblieben – lästig.
der erdkundelehrer, seinerzeit vertrauenslehrer, heute schuldirektor, drapiert sich immer noch sein weniges haar kreisförmig um das lichte haupt. die englisch-lehrerin, kurz nach unserer entlassung aus dem schuldienst ausgetreten, buhlt immer noch um aufnahme in die kreise der ehemaligen schüler.
die schlaumeier kommen erst gar nicht, ihnen war bereits die abiturparty zu blöde und jewedes revival in sachen schulzeit verständlicherweise auch.
meine freundin c. und ich sind zusammen auf dem feste erschienen und nach 30 minuten ensetzt von dannen gerannt. das war auch schon immer so. wir waren die 'das-tun-wir-uns-nicht-freiwillig-an-fraktion'.
es gibt dinge, die ändern sich nie, c. schrieb mir in einem höchst amüsanten 2003/2004-abrechnungs-und-vorhaben-brief, ich solle erst gar nicht fragen, sie ginge keinesfalls zu einem klassentreffen, nicht für geld und gute worte. sie nicht und sie schlug vor ich auch nicht und schloss mit den worten:
das tun wir uns dann wohl doch besser nicht an.
nein, tun wir sicherlich nicht.
schnatterliese - 3. Feb, 17:01
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