erschießen sie mich,
erhängen sie mich,
drehen sie mir die fuß- und fingernägel auf links,
tun sie, was sie wollen, aber wenn sie mich kennen und mich dann – also wenn sie mich dann mal gesehen haben – auf der strasse oder auf wald- und wiesenwegen, im hellen oder auch dunklen, beim nordic-walking erwischen, dann greifen sie zu allen ihnen in den sinn kommenden mitteln. machen die dem und mir ein ende. bitte.
machen wir uns nichts vor, was soll denn das bitte sein? im schnellschritt durch berlin mit bergsteiger-ausrüstung und ski-stöcken? das ist doch eine frechheit überhaupt und sonst nichts. wenn die leute rumlatschen wollen, sollen sie doch, aber was soll denn diese alberne extremsport-attitüde?
ich weiss es nicht, ich weiss es nicht, aber wo soll denn das noch enden? also in meinem fall, bitte unter der erde.
schnatterliese - 25. Apr, 22:11
reg dich nicht auf schnatterliese, reg dich erst garnich auf, das lohnt den nervenstrang nicht, lass es. reg dich einfach nicht auf.
dit handy, sagt der assistent, dit handy is schuld. die strahlen, verstehste? ju-ee-t (dann zieht er so berlinsch dass eeeee vokalfröhlich nach oben-links) is allerdings, merkste nix mehr, wenn et denn kaputt is, dat jehirn, also, allet "asta bone".
und was ist? aufgeregt hab ich mich dann doch und das handy erst mal zuhause liegen gelassen, was ich immer immer immer mache, wenn ich es wirklich wirklich mal brauche.
also zum beispiel:
heute soll ein schreiner kommen, der mir einen schrank, nein ein sidebord, welches ich aus dem jahrhundertwendenfundus (die jahrhundertwende zum 20. jahrhundert ist gemeint) einer rauchwarenherstellenden fabrik via meine herrschaften eltern erstand und welches unsinigerweise 3,30 meter lang und nicht unwesentlich hoch ist und somit auch unter größten anstrengungen vor einigen wochen partout nicht in meine wohnung zu befördern war, entweder in sinnvolle teile zerlegen oder transportgerecht auseinanderbauen und hernach wieder zusammenbauen soll, respektive, zu diesem behuf, einen erträglichen kostenvoranschlag in euro. übrigens, um 18:00.
dann, habe ich nach langem feilschen einen termin bei den fahrradgöttern ergattert, die mein wunderbares – im gegensatz zum sideboard in hunderschaften einzelteile zerlegbares – rad mit diversen weiteren teilen ergänzen und darüber hinaus infolge der nichtnutzung des rades (wegen keine luft in den rädern oder angst vor teileklau) seit mehr als zwei jahren, bei gleichzeitiger unterstellung auf dem heimischen balkon, dasselbe doch bitte vorab einer frühlingsinspektion unterziehen sollen, was mir nach einer bühnenreifen kulleraugeninszenierung auch gelang, also das terminergattern deutlich unter einer karenzwartezeit von minimal 4 – ja in worten vier – wochen. übrigens, heute um 18:00.
was habe ich nicht bedacht in der planung? dass ich – übrigens, wie jeden tag – hahaha, bis 18:00 arbeiten muss.
und wie immer in solchen situationen, denke ich clever-und-smart-mäßig, dass es eine wahre wonne ist, dann ruf ich die eben an, und sag, dass ich mich verspäte, aber dazu bräuchte ich jetzt mein handy, welches, wie ein wenig weiter oben bemerkt, daheim vergessen wurde.
wejen dit jehirn.
schnatterliese - 25. Apr, 14:38