Donnerstag, 31. März 2005

make my day

während ich vollkommen orientierungslos durch berlin mit dem cityflitz fahre, abwechselnd auf den teufelsberg, ein spaghettieis oder auf toilette will, philosophiert der assistent über sein kompliziertes sozialverhalten und dass er nicht glaubt in diesem leben noch einmal eine freundin abschnappen zu können. dann seufzt er. ich stemme theoretisch meine hände in die taille, hole luft und werfe ihm vor, dass er es selber in schuld sei, mich hätte er ja nicht zurück gewollt. dann grinse ich ihn frech an und lache mir insgeheim eins, denn ich weiss, er hat jetzt ein problem, solche dinge sind ihm mindestens unangenehm, in jedem fall aber hochnotpeinlich, will er mich doch nicht verärgern.

ich entschärfe die situation, in dem ich einem taxifahrer lauthals die pocken an den arsch wünsche, einen fußgänger um ein haar zu tode fahre und am adenauer platz entnervt nach links abbiege und den assistent frage wo ich jetzt bin und wie ich am schnellsten zu einem spaghettieis komme. der assistent lehnt sich aus dem fenster und erklärt einer ampel, dass er mit all dem nichts zu tun hat und vollkommen ortsfremd ist und schweigt sich zur richtungsproblematik ausgiebigst aus. ich passiere den stutti, denke obacht die kantstrasse und steuere hoch umständlich auf den großen stern zu. der assistent sagt, dies sei eine erstklassige idee, zum feierabendverkehr würde dort so gut wie niemand zugegen sein und pustet drei punkte in die luft.

ich nöle herum, dass mir langweilig ist und der assistent sagt, lass uns digitalkameras gucken gehen. das tun wir dann fast 2 weitere stunden, fahren zu guter letzt in die deutsche demokratische republik zu einem mir bis dahin völlig unbekannten medienmarkt-derivat. der assistent sagt, dass das personal von lebensmitteldiscountern immer extrem glücklich ist, wenn noch kunden um fünf vor acht den laden stürmen und ich denke, wenn ich mich beeile dann schaffe ich das noch bis neunzehnuhrfünfundfünfzig auf die goerzallee.

er hat recht, die damen gucken mehr als beglückt, und hernach sehr erstaunt, denn wir sind um neunzehnuhrneunundfünfzig bereits an der kasse, mit grillutensilien in hülle und fülle. die sonne scheint und das wochenende ist nah.

auf dem teufelsberg sagt er mir dann, dass er nicht mehr wissen will, wenn ich einen mann kennenlerne, denn, was er nicht weiß, das macht ihn nicht ärgerlich. womit er mir die worte aus dem kopf genommen hat. mal wieder.

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7633 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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