Dienstag, 14. September 2004

things that glow

wenn nur das mit dem gelee in meinem kopf ein ende haben würde, wenn ich nur meine finger unter kontrolle hätte, wenn, wenn, wenn. gut, rauche ich noch eine zigarette, gut, lese ich eben noch mal diesen satz, den ich nicht verstanden habe. mehr habe ich bisher noch nicht gelesen und wenn ich ich bei sachen wie ‚rot ist rot, grün aber nicht’ intellektuell nicht mehr hinterherkomme, warum soll ich geschichten über nette sanitäter im einsatz auch nur ansatzweise weiter lesen?

oha, das unheil naht. es sagt: frau schnatterliese?, ich gnarze mir ein: ja! und gebe mir alle erdenkliche mühe mein rudimentäres gebrabbele mit einem entspannt-souveränen gesichtsausdruck inhaltlich verbinden. es wäre ein prima schachzug gewesen, anstatt der kontaktlinsen meine brille anzuziehen, hätte ich mich doch trefflich hinter ihr verstecken können. mein mantra ‚alles nicht so wichtig nehmen’ zieht mal wieder null die bohne, weil es in einem fort in meinem kopf WEIL ES ABER WICHTIG IST herumbrüllt.

ein relevantes alkoholisches getränk könnte helfen. ich kenne die karte leider auswendig, ich bin hier öfter, blättere aber dennoch unentspannt in ihr herum. dann entscheide ich zu trinken, was s. immer trinkt in erster linie weil ich mich an das wort baron samedí gerade nicht erinnern kann. den hätte ich nämlich gerne.

innewendig suche ich verzweifelt nach schwänken aus meinem leben, so recht will mir nichts einfallen und das was ich gerne sagen will, ist unpassend, unzeitig, unmöglich und nicht jugendfrei. in einer ähnlichen situation habe ich einen kollegen in hellers bierhaus zu köln mal mit folgendem satz irritiert: was jetzt? reden wir jetzt noch ein bischen blöd drumherum oder küssen wir gleich? besagter kollege erklärte mir damals, er wolle keine waschmaschine kaufen, sondern mit mir flirten, aber das ginge ja wohl nicht und wandte sich einer anderen kollegin zu. seit dem bin ich zurückhaltender.

er erzählt irgendwas, ich beschäftige mich in meinem kopf mit dieser liste all der dinge, die ich ihm auf überhaupt keinen fall nie nicht auch nicht unter rohypnol sagen darf. gut, ich muss sprechen, sonst macht das hier keinen sinn. es entspinnt sich etwas, dass man bei wohlwollender betrachtung als konversation bezeichnen darf. in mir wundere ich mich ein bischen, ich kann ja doch sprechen. das ist ja fantastisch. ich kann ja auch reden.

<schnitt>

wir fangen mit dem kleinen finger an. man kennt das ja, gibst du den kleinen finger, nimmt wer die hand. soll er. tut er. ich auch.

come down to my house
and stick a stone in your mouth,
you can always pull it out
if you like it too much

make a whole new religion,
a falling star
that you cannot live without
and i’ll feed your obsessions
there will be nothing but this thing
that you will never doubt

supervixen - garbage


er hat mich. oder, ich hab ihn. und deswegen hier und jetzt auch mich.

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

Online seit 7384 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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