schützen schrullen vor der vermassung?
an now, something completely different
wenn man alleine lebt wird man schrullig. demzufolge bin ich schrullig. oder auf dem besten wege dahin.
zum beispiel kommuniziere ich regelmäßig mit meinen wänden. halte reden, rege mich auf, freue mich oder diskutiere was sonst noch so anliegt. unangenehm wird es immer dann, wenn mir entfallen ist, dass ich ja gar nicht in meinen vier wänden bin, sondern, sagen wir mal, auf dem wochenmarkt. dann bespreche ich schon mal gerne mit den anwesenden tomaten, ob ich sie nun mitnehmen soll oder nicht. gleiches gilt für kartoffeln, käse und alle anderen relevanten nahrungsgruppen. man will ja schließlich demokratisch zu werke gehen.
die meisten gemüseverkäufer sehen das anderes, nicht weil sie nicht auch hier und da mit sich selbst sachen zu besprechen hätten, sondern weil sie permanent den standpunkt des von mir angesprochenen gemüse vertreten wollen. nun ist es aber so, dass ich, wenn ich mit dem händler sprechen will, ihn direkt anrede und nicht den albernen umweg über zwiebeln und ruccula nehmen muss. versteht nur leider keiner.
manchmal passiert es mir auch, dass ich fast unbewusst über menschen in meiner unmittelbaren umgebung spreche und das gibt dann in der regel ärger. zum beispiel an der kasse eines x-beliebigen supermarktes rollert mir ein co-konsument mit seinem einkaufswagen penetrant in den hintern und schubst und deut, als wenn er dringend noch wo hin müsste, oder auf toilette oder was weiß ich. dann kann es schon einmal passieren, dass ich meine gedanken vor mich hinmurmele. ich frage dann schon mal spontan meinen hintermann, ob er nicht gleich in meinem wagen platz nehmen möchte, oder vielleicht auf den arm oder so. das kommt nie gut an. ich finde mich in diesem stadium noch wirklich witzig, nicht so die angesprochene person.
heute morgen war es wieder soweit. ich muss dazu sagen, dass ich dieser tage unbegründet gute laune habe und somit auch gut gelaunt in die straßenbahn gestiegen bin und sich meine laune ich schier unerreichbare höhen aufschwang als ich sah, dass noch ein plätzchen zum hinsetzten frei war. einziges problem , auf dem freien platz saß ein riesiges zeitungsknäuel. und weil ich so bin wie ich bin, habe ich das zeitungsknäuel freundlich gefragt, ob es denn wem gehöre oder ganz allein zurückgelassen worde wäre. das herrchen der zeitung fand das nun wirklich NICHT KOMISCH und fuhr mich an, dass er keine lust hätte sich von mir bereits am frühen morgen anmachen zu lassen. das hat nun wiederum mich auch den plan gerufen. ich fragte freundlich, ob er mich mit jemandem ihm bekannten verwechsele, denn ich könne mich nicht daran erinnern, ihn jemals zuvor angemacht zu haben, geschweige denn, dies immer von früh bis spät zu tun. falsche frage auf die falsche frage, die beantwortet wurde mit der feststellung, dass ich mich ja offensichtlich richtig lustig fände. mittlerweile hatte er seine zeitung wieder an sich genommen und ich mich frohgemut auf den sitz niedergelassen und dann passierte es. es quoll sozusagen aus mir heraus und ich brabbelte folgenden satz, abwesend auf die zeitung starrend: ich weiß nicht was der hat, ich war doch nett zu dir, oder?
sei es drum, die nicht vorhandene konversation wurde mit einem: blöde kuh! beendet. und ungefähr ein halbe stunde später, bereits im büro, brach es aus mir heraus: das muss ich mir doch nun wirklich nicht sagen lassen. meine kollegin guckt mich an und fragt, was denn nun sei.
mein schweigen hat sie mit einem, ist es schon wieder soweit, quittiert. und ich bin froh, dass sie mich so gut versteht.
wenn man alleine lebt wird man schrullig. demzufolge bin ich schrullig. oder auf dem besten wege dahin.
zum beispiel kommuniziere ich regelmäßig mit meinen wänden. halte reden, rege mich auf, freue mich oder diskutiere was sonst noch so anliegt. unangenehm wird es immer dann, wenn mir entfallen ist, dass ich ja gar nicht in meinen vier wänden bin, sondern, sagen wir mal, auf dem wochenmarkt. dann bespreche ich schon mal gerne mit den anwesenden tomaten, ob ich sie nun mitnehmen soll oder nicht. gleiches gilt für kartoffeln, käse und alle anderen relevanten nahrungsgruppen. man will ja schließlich demokratisch zu werke gehen.
die meisten gemüseverkäufer sehen das anderes, nicht weil sie nicht auch hier und da mit sich selbst sachen zu besprechen hätten, sondern weil sie permanent den standpunkt des von mir angesprochenen gemüse vertreten wollen. nun ist es aber so, dass ich, wenn ich mit dem händler sprechen will, ihn direkt anrede und nicht den albernen umweg über zwiebeln und ruccula nehmen muss. versteht nur leider keiner.
manchmal passiert es mir auch, dass ich fast unbewusst über menschen in meiner unmittelbaren umgebung spreche und das gibt dann in der regel ärger. zum beispiel an der kasse eines x-beliebigen supermarktes rollert mir ein co-konsument mit seinem einkaufswagen penetrant in den hintern und schubst und deut, als wenn er dringend noch wo hin müsste, oder auf toilette oder was weiß ich. dann kann es schon einmal passieren, dass ich meine gedanken vor mich hinmurmele. ich frage dann schon mal spontan meinen hintermann, ob er nicht gleich in meinem wagen platz nehmen möchte, oder vielleicht auf den arm oder so. das kommt nie gut an. ich finde mich in diesem stadium noch wirklich witzig, nicht so die angesprochene person.
heute morgen war es wieder soweit. ich muss dazu sagen, dass ich dieser tage unbegründet gute laune habe und somit auch gut gelaunt in die straßenbahn gestiegen bin und sich meine laune ich schier unerreichbare höhen aufschwang als ich sah, dass noch ein plätzchen zum hinsetzten frei war. einziges problem , auf dem freien platz saß ein riesiges zeitungsknäuel. und weil ich so bin wie ich bin, habe ich das zeitungsknäuel freundlich gefragt, ob es denn wem gehöre oder ganz allein zurückgelassen worde wäre. das herrchen der zeitung fand das nun wirklich NICHT KOMISCH und fuhr mich an, dass er keine lust hätte sich von mir bereits am frühen morgen anmachen zu lassen. das hat nun wiederum mich auch den plan gerufen. ich fragte freundlich, ob er mich mit jemandem ihm bekannten verwechsele, denn ich könne mich nicht daran erinnern, ihn jemals zuvor angemacht zu haben, geschweige denn, dies immer von früh bis spät zu tun. falsche frage auf die falsche frage, die beantwortet wurde mit der feststellung, dass ich mich ja offensichtlich richtig lustig fände. mittlerweile hatte er seine zeitung wieder an sich genommen und ich mich frohgemut auf den sitz niedergelassen und dann passierte es. es quoll sozusagen aus mir heraus und ich brabbelte folgenden satz, abwesend auf die zeitung starrend: ich weiß nicht was der hat, ich war doch nett zu dir, oder?
sei es drum, die nicht vorhandene konversation wurde mit einem: blöde kuh! beendet. und ungefähr ein halbe stunde später, bereits im büro, brach es aus mir heraus: das muss ich mir doch nun wirklich nicht sagen lassen. meine kollegin guckt mich an und fragt, was denn nun sei.
mein schweigen hat sie mit einem, ist es schon wieder soweit, quittiert. und ich bin froh, dass sie mich so gut versteht.
schnatterliese - 29. Mär, 17:21
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