gestern am papiermüll-container
aus der serie: so wird das wahrscheinlich nie was, aber lustig ist es doch.
auf dem weg zum supermercado, mal wieder im hausflur, ein treffen mit meinem nachbarn. aus erfahrung wird man bekanntlich ja super schlau und ich lerne schnell. deswegen verkneife ich mir bewusst sämtliche blödheiten und sage das magisch wort: hallo! und gehe vollkommen souverän an ihm vorbei. gott ich bin ja so was von cool, das haut mich jedes mal wieder um.
nachdem ich mein flaschenpfand in wein getauscht habe denke ich auf dem rückweg zur abwechslung mal wieder ein bischen an den nachbarn. groß genug ist er, alt genug auch, mit einer frau habe ich ihn irgendwie noch nie gesehen, das sind gute voraussetzungen. leider habe ich keinen plan, ober der werte herr nachbar nicht eine unglaublich blöde person ist, oder buchhalter oder beamter.
ich beschließe bei nächster gelegenheit konspirativ meine nachbarin auszuhorchen. im pläne und ränke schmieden bin ich weltmeister. nur geduld habe ich leider gar keine.
ich beschließe den papiermüll zu entsorgen, das ist ein guter gedanke, weil mittwochs immer die tonne geleert wird und die chancen, meine gigantische sammlung an zeitschriften final los zu werden sind nie besser gewesen, ausserdem ist ja immer noch nicht sicher, ob ich nicht doch in folge des peinlichen wochenendauftritts bei nach und nebel auziehen werde müssen.
gedacht, getan. mein dritter gang zum papiermüll sollte der entscheidende sein. die spiegelsammlung musste noch entsorgt werden, dann wär es geschafft. vollkommen selbstvergessen stehe ich nun im innenhof und denke darüber nach, dass es sehr erstaunlich ist, wie viele zeitungen ich in einem jahr so kaufe und was das alles kostet und welch ein unsinn und so weiter, während ich die zeitungen paarweise in die tonne versenke als hinter mit die hoftüre aufgeht.
ah, denke ich mir, der nachbar, mit papiermüll, sein pech. geschwister im geiste, auf der anderen seite. ich gucke ihn an und frage ihn, wie lange er denn für seine zeitungen gebraucht hat. er scheint mich nicht vernünftig verstanden zu haben und schaut mich an mit diesem hä?-ausdruck im gesicht. ich erkläre ihm, dass es mich brennend interessiert, wie lange er in seiner wohnung zeitungen gesammelt hat, also zeitlich gesehen, bis er es zu diesem beeindruckenden stapel gebracht hat. er denkt nach und sagt, er sammele jetzt schon das ganze jahr, obwohl er keine zeitungen sammelt, aber die tonne sei immer schon voll, wenn er nach hause käme.
es entsteht eine kurze schweigeminute, während wir abwechselnd unteren müll versenken. das ist ja so romantisch, am müll im innenhof, denke ich und frage ihn, ob er denn auch flaschen sammeln würde. er stuzt und sagt, ja, aber nicht, weil die glascontainer immer voll seien. ich weiss wovon er redet..... und vervollständige den satz. denn es ist super peinlich, nachts oder sonntags morges glasmüll im innenhof zu entsorgen, das macht einen höllenlärm und jeder weiss dann, aha, die frau schnatterliese (oder der sexy nachbar) säuft. womit niemand wirklich unrecht hat, aber unangenehm ist es mir doch. er grinst und nickt.
in einem anfall von über mut schlage ich ihm vor, ob er nicht lust hätte sich Samstag abend mit mir am glascontainer zu treffen und gemeinsam flaschen weg zu werfen? einzelnd und abwechselnd, dann müssten wir uns nicht allein peinlich finden. er fragt mich, ob das nun wirklich mein ernst sei und sage nein, aber die idee fände ich dann doch sehr verlockend. er sagt hmmmm.
leider war für gestern nicht mehr zu wollen mit und vom nachbarn, in meine wohnung einladen ging nicht, dort wurde vor wenigen tagen der zweite weltkrieg beendet und so sieht es auch aus.
das ist mit abstand die coolste anmache, in die ich je hereingeraten bin. wir haben uns gegenseitig unsere namen verraten und uns verraten, dass wir sie schon wussten, hahaha von den klingelschildern.
verknallt sein macht mürbe im gehirn, glaub ich.
auf dem weg zum supermercado, mal wieder im hausflur, ein treffen mit meinem nachbarn. aus erfahrung wird man bekanntlich ja super schlau und ich lerne schnell. deswegen verkneife ich mir bewusst sämtliche blödheiten und sage das magisch wort: hallo! und gehe vollkommen souverän an ihm vorbei. gott ich bin ja so was von cool, das haut mich jedes mal wieder um.
nachdem ich mein flaschenpfand in wein getauscht habe denke ich auf dem rückweg zur abwechslung mal wieder ein bischen an den nachbarn. groß genug ist er, alt genug auch, mit einer frau habe ich ihn irgendwie noch nie gesehen, das sind gute voraussetzungen. leider habe ich keinen plan, ober der werte herr nachbar nicht eine unglaublich blöde person ist, oder buchhalter oder beamter.
ich beschließe bei nächster gelegenheit konspirativ meine nachbarin auszuhorchen. im pläne und ränke schmieden bin ich weltmeister. nur geduld habe ich leider gar keine.
ich beschließe den papiermüll zu entsorgen, das ist ein guter gedanke, weil mittwochs immer die tonne geleert wird und die chancen, meine gigantische sammlung an zeitschriften final los zu werden sind nie besser gewesen, ausserdem ist ja immer noch nicht sicher, ob ich nicht doch in folge des peinlichen wochenendauftritts bei nach und nebel auziehen werde müssen.
gedacht, getan. mein dritter gang zum papiermüll sollte der entscheidende sein. die spiegelsammlung musste noch entsorgt werden, dann wär es geschafft. vollkommen selbstvergessen stehe ich nun im innenhof und denke darüber nach, dass es sehr erstaunlich ist, wie viele zeitungen ich in einem jahr so kaufe und was das alles kostet und welch ein unsinn und so weiter, während ich die zeitungen paarweise in die tonne versenke als hinter mit die hoftüre aufgeht.
ah, denke ich mir, der nachbar, mit papiermüll, sein pech. geschwister im geiste, auf der anderen seite. ich gucke ihn an und frage ihn, wie lange er denn für seine zeitungen gebraucht hat. er scheint mich nicht vernünftig verstanden zu haben und schaut mich an mit diesem hä?-ausdruck im gesicht. ich erkläre ihm, dass es mich brennend interessiert, wie lange er in seiner wohnung zeitungen gesammelt hat, also zeitlich gesehen, bis er es zu diesem beeindruckenden stapel gebracht hat. er denkt nach und sagt, er sammele jetzt schon das ganze jahr, obwohl er keine zeitungen sammelt, aber die tonne sei immer schon voll, wenn er nach hause käme.
es entsteht eine kurze schweigeminute, während wir abwechselnd unteren müll versenken. das ist ja so romantisch, am müll im innenhof, denke ich und frage ihn, ob er denn auch flaschen sammeln würde. er stuzt und sagt, ja, aber nicht, weil die glascontainer immer voll seien. ich weiss wovon er redet..... und vervollständige den satz. denn es ist super peinlich, nachts oder sonntags morges glasmüll im innenhof zu entsorgen, das macht einen höllenlärm und jeder weiss dann, aha, die frau schnatterliese (oder der sexy nachbar) säuft. womit niemand wirklich unrecht hat, aber unangenehm ist es mir doch. er grinst und nickt.
in einem anfall von über mut schlage ich ihm vor, ob er nicht lust hätte sich Samstag abend mit mir am glascontainer zu treffen und gemeinsam flaschen weg zu werfen? einzelnd und abwechselnd, dann müssten wir uns nicht allein peinlich finden. er fragt mich, ob das nun wirklich mein ernst sei und sage nein, aber die idee fände ich dann doch sehr verlockend. er sagt hmmmm.
leider war für gestern nicht mehr zu wollen mit und vom nachbarn, in meine wohnung einladen ging nicht, dort wurde vor wenigen tagen der zweite weltkrieg beendet und so sieht es auch aus.
das ist mit abstand die coolste anmache, in die ich je hereingeraten bin. wir haben uns gegenseitig unsere namen verraten und uns verraten, dass wir sie schon wussten, hahaha von den klingelschildern.
verknallt sein macht mürbe im gehirn, glaub ich.
schnatterliese - 15. Apr, 11:44
11 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
tom - 15. Apr, 13:09
also wart ihr nicht flascenentsorgen?
hab ich das so richtig verstanden?
aber ihr könntetn ja den wein, dern du im tausch gegen den flaschenpfand bekommen hast gemeinsam leeren... wenns bei dir zu wild aussieht, dann halt in seiner wohnung, oder vor dem glascontainer, dann könnt ihr die flasche nachher auch gemeinsam entsorgen *g*
bin auf jeden fall gespannnt wie ein pfitschepfeilbogen...
ich hoffe die geschichte geht bald weiter *g*
viel glück frau schnatter!
aber ihr könntetn ja den wein, dern du im tausch gegen den flaschenpfand bekommen hast gemeinsam leeren... wenns bei dir zu wild aussieht, dann halt in seiner wohnung, oder vor dem glascontainer, dann könnt ihr die flasche nachher auch gemeinsam entsorgen *g*
bin auf jeden fall gespannnt wie ein pfitschepfeilbogen...
ich hoffe die geschichte geht bald weiter *g*
viel glück frau schnatter!
schnatterliese - 15. Apr, 13:24
wegen der
lustigkeit des flaschenentsorgens muss man warten bis es nacht ist und alles still und leise. und dann, und nur dann, muss man flaschen mit voller wucht in den glascontainer werfen, das es recht schön scheppert und lärmt. das wäre mein plan gewesen.
tom - 15. Apr, 13:29
bis die flasche wein
geleert ist, ist es eh schon nacht...
vorrausgesetzt man fangt nicht zum mittag mit dem leeren an *g*
vorrausgesetzt man fangt nicht zum mittag mit dem leeren an *g*
eria - 15. Apr, 13:25
na ja der nachbar ist auch eine flasche... wenn er den netten hint deinerseits nicht sofort aufschnappt.... und freudig annimmt.
schnatterliese - 15. Apr, 13:37
wenn ich mein
nachbar wäre, dann fänd ich mich glaube ich sehr sehr merkwürdig. ich finde mich natürlich total normal, aber ich kenn mich ja auch.
aber der nächste anschlag ist schon in planung. der kann was, was ich nicht kann, nämlich meine fahrrad-reifen aufpumpen. ich kann weder das ventil von meinem neuen rad verstehen, noch die neue luftpumpe. er hat aber die gleichen ventile und ist somit prädestiniert als pumpopfer.
aber der nächste anschlag ist schon in planung. der kann was, was ich nicht kann, nämlich meine fahrrad-reifen aufpumpen. ich kann weder das ventil von meinem neuen rad verstehen, noch die neue luftpumpe. er hat aber die gleichen ventile und ist somit prädestiniert als pumpopfer.
tom - 15. Apr, 13:40
ui, das wird interessant
bitte alles genau aufschreiben... und auch wie die radtour war, die du ja natürlich mit ihm unternimmst *g*
schnatterliese - 15. Apr, 13:45
äh radtour?
tom, das rad ist niegel-nagelneu, damit kann man doch keine radtour machen, da wird doch das rad dreckig. was sie für gedanken haben, ich habe doch kein rad für den gebrauch, ich habe ein rad, ausschliesslich als hinterlistiges flirt- und kaperinstrument.
gluecklich - 15. Apr, 13:45
bin
auch schon sehr gespannt, wie die geschicht mit dem nachbarn weitergeht :o)
tom - 15. Apr, 13:47
@schnatter
so ein rad sollt ich mir auch zulegen...
aber in die richtung funktioniert das wohl nicht so gut *g*
aber in die richtung funktioniert das wohl nicht so gut *g*
schnatterliese - 15. Apr, 13:52
frau glue
sie glauben garnicht, wie gespannt ich bin, wie das mit dem nachbarn so weiter geht...... und den bereich der verzweiflungsaktionen, wie z.b. sich vor dem nachbarn filmreif die treppe runterschmeissen und oder den biomüll auf die hose kippen, da sind wir noch nicht mal im ansatz angekommen und wie gesagt, notfalls kann ich jetzt ja ruckzuck ausziehen, der doppelzentner zeitungen ist ja schon entsorgt.
@ tom, sie müssen mal genau über die fähigkeiten von uns frauen nachdenken, dann fällt ihnen schon was ein. ich denk auch mal ein wenig für die nach.....
@ tom, sie müssen mal genau über die fähigkeiten von uns frauen nachdenken, dann fällt ihnen schon was ein. ich denk auch mal ein wenig für die nach.....
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