Dienstag, 13. April 2004

to the only person it may concern

samstag, 10.4.2004, 10:35

frau schnatterliese kommt vom einkaufen zurück, langes wochenende und tödlich viel rest auf der urlaubs-to-do-liste……..

frau schnatterliese macht einen zwischenstopp am briefkasten und denkt, hui, viel post.

frau schnatterliese schnappt sich den hackenrolli mit den nahrungs- und trinkmitteln und stopft die post in denselben.

frau schnatterliese ist ein wenig unwirsch, weil der hackenrolli so schwer ist.

frau schnatterliese begegnet im hausflur dem nachbar aus der obersten etage, den sie so extrem sexy findet.

der sexy nachbar sagt, wenn sie, frau schnatterliese, meine wohnung hätten, dann, ja dann hätten sie es schwer.

in einem anfall von wahnsinn sagt frau schnatterliese, aber dann hätte ich ja auch sie, herr nachbar und das macht es ein prima geschäft.

der sexy nachbar guckt irgendwie komisch

frau schnatterliese wird dunkel-purpur-rot und murmelt sich was von drogen am frühen morgen in den nicht vorhandenen bart und verschwindet schnur-stracks in ihrer wohnung.

der sexy nachbar guckt immer noch.

frau schnatterliese denkt sich, jetzt erst mal einen sekt auf diese peinlichkeit und macht in gedanken pläne, dass sie ausziehen muss und das am besten nachts, wenn es dunkel ist.

frau schnatterliese sitzt im wohnzimmer und reüssiert immer noch über die peinlichkeit, nun beim zweiten sektglas.

frau schnatterliese beginnt langsam und mit sich selbst redend die einkäufe in den kühlschrank zu befördern.

aaaaaaah, die post.

frau schnatterliese guckt leicht irritiert auf die briefmarken, dann dämmert es ihr. das wird soch wohl nicht tatsächlich, das ist doch nicht zu fassen.

frau schnatterliese bricht in heilosen jubel aus und hüpft mit einem sehr roten buch durch die wohnung.

frau schnatterliese schnappt sich die sektflasche. und trinkt noch einen sekt. und drückt das buch. und guckt kurz rein. und stellt es dekorativ dorthin, wo sonst das computer stand und trinkt noch einen sekt, weil es da so gut hinpasst.

und zu feier des tages macht frau schnatterliese die lieblingsmusik an, sehr laut, ach ja und trinkt den rest vom sekt und guckt noch einmal fröhlich in das buch und freut sich und freut sich.

dann, um 15:00 fällt frau schnatterliese ziemlich besoffen in ihr bett und schläft ein paar stunden.....und träumt vom buch, na ja.... und freut sich im schlaf weiter.

ein geiler samstag.

frau schnatterliese bedankt sich. tausendfach!

precious illusions

interessant…denke ich mir so, als das telefon klingelt. nun ruft er also doch an. und ich merke, wie ich meinen unmut immer noch nicht richtig kontrollieren kann. weil ich nicht verstehe, immer noch nicht, warum mir diese endlose aneinanderreihung von un- und halbwahrheiten so lange nicht bewusst war.vielleicht, denke ich mir, kommt man eben genau nicht auf die dinge, die man selber nie zu tun in der lage wäre und dann erwischt es einen schlicht und ergreifend im toten winkel.

ich gehe ans telefon, unwillig, aber das war es ja was ich wollte. eine gelegenheit zu sagen, was ich zu sagen habe und dann, wie früher bei den selbst gebastelten telefonen mit zwei plastikbechern und einem bindfaden, in meinen becher rote dickflüssige fabe schütten und warten, dass der faden sich zentimeter für zentimeter rot färbt. ein schlussstrich eben.

während ich den hörer in der hand habe und meinen namen sage höre ich am anderen ende angehaltenen atem. er weiss es, denke ich mir und muss grinsen. fast schon habe ich ein wenig hochachtung. er fragt mich, zu gut gelaunt, wie es mir geht.

das gespräch plätschert so vor sich hin, ich will ihm eigentlich sagen, dass ich menschen wie ihn in meinem leben nicht brauche. plötzlich stelle ich fest, dass ich das gespräch auch mit mir führen könnte. ich kenne die antworten, ich kenne die erklärungen, ich kenne die ausflüchte und ich kenne diese nervige lamoryanz einfach zu gut.

eine langweilige aneinanderreihung von sätzen wie, was soll ich denn machen, nun ist es aber schon geschehen, ich kann es nicht mehr rückgängig machen. es ist so unglaublich vorhersehbar.

ich ertappe mich dabei, wie ich lauter fragezeichen in die fernsehzeitung male. stimmt eigentlich. gute frage. was soll das. warum. wozu. ich frage nach. er wisse es ja auch nicht, aber er sei nicht so wie ich.

ich sitze da und starre löcher in die luft. und denke in einem fort, dass ich das nicht mehr hören will. und erklärungen für dämliches verhalten suchen, verhalten, dass ich mir nicht erklären kann, aber vor anderen rechtfertigen soll.

mich muss ich selten erklären. das hat mir all die zeit und den raum gegeben, seine lügen, seine halbwahrheiten, seine ausfallerscheinungen anderen zu erklären und zu entschuldigen. nun sitzt er da und bittet dafür um verständnis, dass er angefangen hat auch mich zu belügen – ohne böse absichten, versteht sich – weil er nicht so sein kann wie ich. noch mehr fragezeichen.

wie dämlich ist denn das? ich muss mir blödsinn erzählen lassen, weil ich zu straight bin? eigentlich möchte ich auflegen, aber ich bin es mir schuldig, das jetzt und da zu ende zu führen.

ich sage ihm, dass ich menschen, die sich und alles andere belügen, zu der gruppe der charakterschweine zähle. er schnappt nach luft und sagt, dass ich ihn doch kennen würde. ich sage, ja genau deswegen und deswegen musst du jetzt gehen. er weint und fragt, ob das meine entscheidung sei?

ja. ich lege auf und fühle mich gründlich unwohl. aber..... was soll ich denn machen, denke ich und muss lachen. so einfach ist das also.

bei vertraulichkeiten:

frauschnatterlieseatgmail.com

so sieht's aus:

Du bist nicht angemeldet.

der derzeitige wahnsinn:

guten
tag schnatterle
pennywein - 30. Jan, 13:24
hm
is wohl in echt schluss.
d.us - 10. Aug, 20:32
Solche
Tomaten haben wir letztes Jahr in Kroatien am Markt...
knutschflower - 4. Jul, 13:22
(Ich brauche doch immer...
(Ich brauche doch immer ein wenig länger, ich bin doch...
kid37 - 3. Jul, 23:58
Frau Schnatterliese,...
Frau Schnatterliese, schnell ein Hinweis - völlig themenfern....
Au-lait - 22. Jun, 15:37

so lange schon:

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

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